Neuer Akt um Drama in der Schanzstraße

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Bebende Wände, enormer Lärm, Staub: Der Neubau in der Schanzstraße 44 ist kein „Lercherl“. Jetzt wird über gefährdete Erdkröten berichtet.

Die Anrainer rund um den Neubau mit 320 Wohnungen und 200 Tiefgaragenplätzen sind erzürnt. Und haben das „Beben der Erde und Wände“ wegen der Bohrarbeiten längst satt.

Wie im letzten WIENER ­BEZIRKSBLATT berichtet, wird nun ein „geologisches Gutachten über die betroffenen Straßenzüge“ in den Bezirken 14, 15 und 16 verlangt. Denn Gründerzeithäuser der Umgebung könnten einsturzgefährdet sein.

Winterplatz

Doch nicht nur das! Laut Karl S. aus der Sampogasse „sind seit 1981 rund um den Mareschbau die Schmelzer Erdkröten ­dokumentiert“. Er schildert: „Im Ibsengarten, ­wenige Meter von der Großbaustelle und den Baggern entfernt, haben seit Jahren Erdkröten ihren Sommerplatz. Auch den Winterplatz haben die Kröten vermutlich hier vor Ort in dem mit ­Tunneln aus allen Epochen durchzogenen Erdreich.“

Artenschutz

Umso dramatischer ist es laut Herrn S., dass der Großbau in der Schanzstraße 44 mit einer zweigeschoßigen Tiefgarage „ohne Auflagen genehmigt und das Erdreich großflächig abtransportiert wurde“. Er hat jetzt beantragt, Artenschutzgesetz und Naturschutz zu überprüfen.