Alle Jahre wieder werden in Wien rund 400.000 Christbäume verkauft. Ganze 234 Standorte laden täglich von 8 bis maximal 20 Uhr dazu ein, den richtigen Baum fürs Fest zu finden. Das Marktamt regelt die jährliche Platzvergabe der Christbaum-Marktplätze und kontrolliert die Preisauszeichnung sowie die Einhaltung der genehmigten Standgröße. „Mit der in Wien bestehenden Vielzahl an möglichen Christbaummarktplätzen ist vom Marktamt gewährleistet, dass ausreichend Bäume für alle Wiener angeboten werden können. Die Abdeckung des Bedarfs ist jedenfalls gesichert“, betont Marktamtsdirektor Andreas Kutheil.
Im Beliebtheitsranking der Wiener ganz vorne liegt die Tanne – wegen ihrer kräftigen Farbe und der verhältnismäßig stumpfen Nadeln. Die Auswahl auf den Wiener Standplätzen reicht von der Tanne bis zur Fichte, es werden vorwiegend Bäume von heimischen Produzenten angeboten. Eine Tanne kommt auf 25 bis 70 Euro pro Meter, eine Blaufichte auf 20 bis 50 Euro pro Meter. Ein Tipp für einen grünen Christbaum am Heiligen Abend: Den Baum am besten im Freien aufbewahren oder erst kurz vor dem 24. Dezember kaufen und in ein Gefäß mit Wasser stellen. Echte Kerzen sollte man nur in den ersten Tagen anzünden und den Baum nie aus den Augen lassen!
Hier findet man die Christbaum-Verkaufsstellen in Wien
Bio-Christbäume: Ein Stück Natur fürs Weihnachtsfest
In acht von zehn österreichischen Haushalten gehört ein Christbaum zum Weihnachtsfest dazu. Der Großteil der Christbäume wächst nicht im Wald, sondern wird in einer Christbaumkultur groß. „Für einen symmetrischen Wuchs und grüne, glänzende Nadeln braucht ein zwei Meter hoher Baum bis zu zehn Jahre lang intensive Pflege“, erklärt Melanie Frauendienst von DIE UMWELTBERATUNG.
Die Pflege der Bäume in Bio-Christbaumkulturen spart Chemie ein und schützt den Boden. Denn in Bio-Christbaum-Kulturen sind chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, Herbizide und Kunstdünger verboten. Stattdessen sorgen größere Pflanzabstände und die Förderung von Nützlingen dafür, dass die Bäume gesund bleiben. Für Bäume und Reisig gibt es keine explizite Bio-Kennzeichnung. Stattdessen ist der Herstellungsbetrieb mit einem Bio-Zertifikat ausgezeichnet. Die Papierschleife am Baumwipfel verrät, aus welchem Bundesland der Baum stammt. Bei nicht gekennzeichneten Bäumen ist Vorsicht geboten – diese haben oft einen langen Transportweg hinter sich.
Die Einkaufsadressen für Bio-Christbaume in Wien, NÖ, OÖ und der Steiermark sind auf www.umweltberatung.at/christbaum-bezugsquellen gelistet.
Neben dem Weihnachtsbaum gibt es viele Möglichkeiten, Weihnachten nachhaltiger zu gestalten. Vom Festessen bis zu Geschenken und Weihnachtsputz bietet DIE UMWELTBERATUNG Inspiration: www.umweltberatung.at/weihnachten