Das Budget ist in Zahlen gegossene Politik. Auch in Ottakring. Bei 17,7 Millionen Euro Gesamtbudget fließt fast ein Drittel in Umbau-Projekte wie Thaliastraße und U3-Vorplatz. Aber auch an Kinder und Jugendliche wird gedacht.
2,7 Millionen Euro sind für die jüngeren Ottakringer reserviert – das betrifft Betreuung und Kulturprojekte ebenso wie Parkbetreuung, Jugendklubs und Sozialarbeit. Ein breites Feld, das mit dem Bezirksbudget 2025 abgebildet werden soll. “Wir haben versucht, möglichst viele Bevölkerungsteile einzubinden – und die politische Zustimmung zum Voranschlag zeigt, dass es zum Teil gut funktioniert hat”, so Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp bei der letzten Bezirksvertretungssitzung des Jahres am Richard-Wagner-Platz. “Wir werden uns weiterhin bemühen, Überzeugungsarbeit zu leisten.”
Kritik an Vorschlägen
Alle Parteien (SPÖ, Grüne, Neos, Links) außer ÖVP und FPÖ haben dem Voranschlag zugestimmt. “Viel Planung mit den Abteilungen der Stadt war im Vorfeld nötig, wir haben ein wohl überlegtes und gutes Budget vorliegen”, ist SPÖ-Klubchef Stefan Jagsch überzeugt. Das sieht ÖVP-Klubchef Stefan Trittner gänzlich anders: “Das Selbstlob ist das eine, die Tatsachen das andere”, meint er zynisch. “Das Budget beinhaltet laute grüne Themen und Maßnahmen – die Thaliastraße und die Seeböckgasse sind ja Millionengräber. Daher können wir dem Budget nicht zustimmen.” Er sieht aber auch positive Aspekte: “Es gibt mehr Geld für Schulsanierungen und Reinigungen – immerhin.”
Details zum Ottakringer Budget 2025
Kulturelle Jugendbetreuung: 1 Million Euro.
Ampeln und Straßenbeleuchtung: 1 Million Euro.
Bodenmarkierungen und Verkehrszeichen: 250.000 Euro.
Bedürfnisanstalten (öffentliche WC): 333.000 Euro.
Parks, Grünraum, Spielplätze: 2,7 Millionen Euro.
Schulsanierungen und -verbesserungen: 2,7 Millionen Euro.
Kindergärten im Bezirk: 813.000 Euro.
Pensionisten-Klubs/Betreuung/Aktionen: 414.000 Euro.