Ab diesem Schuljahr können Schülerinnen und Schüler die Radfahrprüfung online ablegen. Das Angebot vom Jugendrotkreuz, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV), der AUVA, dem ÖAMTC und der Polizei erleichtert die Vorbereitung und passt sich dem digitalen Zeitalter an.
In diesem Jahr besuchen etwa 90.000 Schülerinnen und Schüler die 4. Klasse. Neben dem Abschluss der Volksschule steht für sie auch die (freiwillige) Radfahrprüfung an. Die Kinder haben die Möglichkeit, wichtige Kenntnisse über Verkehrsregeln und Gefahren im Straßenverkehr zu erwerben. Nach bestandener Prüfung dürfen sie bereits vor ihrem 12. Lebensjahr ohne Begleitung Erwachsener auf öffentlichen Straßen Rad fahren.
Mit der Zeit gehen
Die Kinder können die Prüfung, ähnlich wie bei einer Führerscheinprüfung, online im Rahmen des Schulunterrichts ablegen. Die Vorbereitung findet ebenfalls digital statt. Mit Rätseln, vertrauten Bildern und Checks werden sie von der ersten Lektion bis zur Prüfung online begleitet. Durch Audiozusätze ist das Angebot auch barrierefrei nutzbar.
„Der kostenlose und niederschwellige Zugang zu den Lernunterlagen und zur Prüfung wird vielen Kindern, aber auch Eltern und Lehrer
das Leben erleichtern! Weniger Zettelwirtschaft und hoffentlich mehr Zeit zum praktischen Üben!“ – Klaus Wittig, stellvertretender Abteilungsleiter der AUVA.
Mehr Zeit für die Praxis
Ein Ersatz für die praktische Erfahrung und das weitere Üben ist die Online-Prüfung natürlich nicht. Sie soll jedoch eine wesentliche Erleichterung und Attraktivität für Schülerinnen und Schüler bieten. Eva Unger vom ÖAMTC-Rechtsdienst betont: „Das Regelwissen aus den Lernangeboten kann das praktische Fahrradfahren im Straßenverkehr nicht ersetzen. Auch dieses muss oftmals im geschützten Bereich wiederholt und gemeinsam mit den Kindern geübt werden.“