Rammstein: Absage von Wien-Konzerten gefordert

Jes Larsen

Nach den Vorwürfen der sexuellen Übergriffe durch Rammstein-Sänger Till Lindemann wird eine Absage der beiden Konzerte im Ernst-Happel-Stadion am 26. und 27.  Juli laut. Frauenministerin Susanne Raab fordert „geeignete Schutz-Konzepte“.

„Den Veranstaltern muss nach Bekanntwerden dieser schweren Vorwürfe klar sein, dass ein Konzert dieser Band kein sicherer Ort für Frauen ist. Solange die Vorwürfe nicht restlos geklärt sind, müssen diese Konzerte in Wien abgesagt werden“, so Grünen-Frauensprecherin Viktoria Spielmann. Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Tagen – teilweise anonym – den Vorwurf der sexuellen Übergriffigkeit gegen Rammstein-Frontmann Lindemann erhoben. Die Frauen schilderten Situationen, die sie teils als beängstigend empfunden hätten.

Petition gegen Rammstein-Konzerte in Wien

Lindemann hat die Behauptungen einiger Frauen  zurückweisen lassen, im Umfeld von Konzerten unter Drogen gesetzt worden zu sein, um sexuelle Handlungen an ihnen vorzunehmen. Indes wurde die Petition mein.aufstehn.at ins Leben gerufen, die die Konzertveranstalter Arcadia Live und die Betreiber des Ernst-Happel-Stadions auffordert, mutmaßlichen Tätern keine Bühne zu bieten und die Rammstein-Konzerte abzusagen. Sie wurde bereits von mehreren tausend Menschen unterzeichnet.