RONJA erobert Wien: Neue Grätzloasen für die Stadt

V.l.n.r.: Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Sabrina Halkic, Geschäftsführerin der Lokalen Agenda 21. ©Stadt Wien/Votava

Die modulare Grätzloase bietet die Möglichkeit, begrünte Aufenthaltsräume vor der eigenen Haustüre zu gestalten, ohne sie selbst entwerfen oder bauen zu müssen. Am 13. August fand in Penzing die feierliche RONJA-Eröffnung mit Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner und Bewohnern der Umgebung statt.

Bürger bekommen im Rahmen des Pilotprojekts eine modulare Grätzloase nach ihren Wünschen und Bedürfnissen vor die Haustüre gestellt, ohne sie selbst entwerfen und bauen zu müssen. Im Rahmen des Pilotprojekts sollen mindestens 15 RONJAs entstehen, acht davon werden heuer umgesetzt. Das verwendete Material stammt aus der Seestadt – alte Holzstege wurden für die Grätzloasen wiederverwendet.

Begrünungs-Workshop inbegriffen

RONJAs sind flexibel einsetzbar und können an die Bedürfnisse der Nachbarschaft angepasst werden. Sie können neben einem Pflanztrog mit Sitzmöglichkeit auch mit einem Hochbeet, wahlweise mit Stauraum, oder einem Tisch und einem Regal ausgestattet werden. Zusätzlich zu jeder RONJA bekommen Bürger ein Begrünungs-Paket mit Rankpflanzen, Erde und Substrat sowie einen Begrünungs-Workshop mit Tipps und Tricks. „Grätzloasen vereinen Begrünung mit Begegnung und tragen damit nicht nur zu einem angenehmen Mikroklima, sondern auch zu einem guten sozialen Klima bei“, so Jürgen Czernohorszky.

Grätzloasen verbessern Lebensqualität

Grätzloasen tragen zur Verbesserung des Stadtklimas und der Aufenthaltsqualität bei. Besonders jetzt in den immer heißeren Sommern bieten sie Abkühlung und Schatten. „Damit das Zusammenleben in einer Stadt funktioniert, braucht es Menschen, die sich darum kümmern. Deshalb unterstütze ich jede Initiative, die bereit ist, den öffentlichen Raum zu verbessern, sei es mit baulichen oder sozialen Maßnahmen. Die modulare Grätzloase RONJA ist ein großartiges Beispiel, wie niederschwellig der öffentliche Raum, in diesem Fall eine Parkspur, anders genutzt werden kann“, sagt Penzings Vorsteherin Michaela Schüchner.