Secondhand-Boom: Millennials und Gen Z kaufen gebraucht

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Ob Vintage-Mode, gebrauchte Technik oder Möbel mit Geschichte – Secondhand liegt im Trend. Besonders Millennials und die Generation Z setzen immer häufiger auf Produkte aus zweiter Hand. Laut einer aktuellen Studie von PwC Österreich haben bereits 70 Prozent der 18- bis 43-Jährigen Secondhand-Produkte gekauft. 

Der Preis bleibt das wichtigste Argument: 72 Prozent der Befragten kaufen Secondhand, um Geld zu sparen. Doch auch Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung. Während Millennials ihre aussortierten Kleidungsstücke lieber spenden, setzt die Gen Z stärker auf den Weiterverkauf. Besonders Männer interessieren sich für gebrauchte Technikprodukte, während Frauen häufiger auf Secondhand-Mode setzen.

Nachhaltig einkaufen? Ja, aber bitte leistbar

Obwohl das Umweltbewusstsein wächst, bleibt die finanzielle Belastung eine Herausforderung. 86 Prozent der Befragten empfinden die höheren Kosten als größtes Hindernis beim Kauf nachhaltiger Produkte. Dennoch sind 71 Prozent bereit, für umweltfreundliche Alternativen mehr zu zahlen – vorausgesetzt, Qualität und Transparenz überzeugen.

Greenwashing sorgt für Skepsis

Das Vertrauen in Marken ist nicht selbstverständlich. 64 Prozent der 18- bis 43-Jährigen glauben, dass viele Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsversprechen schöner darstellen, als sie tatsächlich sind. Besonders wichtig sind daher unabhängige Zertifikate und Gütesiegel, die Sicherheit schaffen und Kaufentscheidungen beeinflussen.

Markentreue? Bei Gen Z stärker als bei Millennials

Obwohl Preis und Qualität für beide Generationen die entscheidenden Faktoren beim Kauf sind, zeigt sich ein Unterschied in der Markentreue. Millennials kaufen flexibler ein, während die Gen Z eher bei bevorzugten Marken bleibt – vor allem, wenn attraktive Angebote und Rabatte locken.