Im kommenden Jahr gibt es zum ersten Mal überhaupt ein öffentliches Influenza-Impfprogramm für alle Bevölkerungsschichten! Der Österreichische Verband der Impfhersteller begrüßt diese Initiative zwar, weil vor allem die Impfrate bei Influenza in Österreich traditionell sehr niedrig ist – trotzdem sieht der ÖVIH einen Optimierungsbedarf.
Widerspruch zur WHO
Vor allem ältere Menschen dürften dabei benachteiligt werden: Den Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen steht gemäß dieser Planung weniger Impfstoff als bisher zur Verfügung. Dies widerspricht dem Ziel der Weltgesundheitsorganisation WHO, die eine 75-prozentige Durchimpfungsrate bei älteren Personen empfiehlt. Außerdem tritt der ÖVIH für kürzere Wege ein: Die bisherige Praxis, vom Arzt (Rezept) zur Apotheke (Abholung des Impfstoffs) und dann wieder zurück (Impfung) zu gehen, ist ein bürokratischer Hemmschuh. Der Verband regt ähnlich einfache Strukturen wie bei der Covid-19-Impfung an.