Der Camping-Tourismus in Österreich erlebt einen Boom. 2023 konnte ein Rekordjahr verzeichnet werden: Über 8,3 Millionen Übernachtungen wurden auf österreichischen Camping- und Stellplätzen verbucht. Der Trend geht zu Last-Minute-Buchungen, die das Geldbörsel schonen.
Die flexible und naturnahe Urlaubsart erfreut sich wachsender Beliebtheit, insbesondere der Trend des „Van-Life“. Reiseziele wie Kärnten und Tirol ziehen auch die Wiener Campingfreunde mit vielfältigen Wander- und Freizeitmöglichkeiten an. Allerdings ist es wichtig, die geltenden Vorschriften zum Wildcampen zu beachten, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Alternative zum Hotel
Urlaube gehen ins Geld. Kein Wunder, dass viele nach günstigen Alternativen zum klassischen Hotel suchen. Ganz oben auf der Liste steht dabei Camping. Die Bundesländer locken auch zahlreiche Wiener Naturfreunde mit beeindruckenden Berglandschaften und vielseitigen Freizeitangeboten. Unter dem Stichwort „Van-Life“ findet man auf den sozialen Netzwerken zahlreiche Fotos, Tipps und Erfahrungsberichte. Wer diese Erfahrung auch machen möchte, aber selbst noch kein eigenes Wohnmobil besitzt, kann auf Sharing und Mietobjekte zurückgreifen.
Man ist flexibel
Matthias Pajek, Co-Gründer von 123-Transporter, hält die Flexibilität für einen großen Vorteil beim Campen: „Der Urlaub kann kurzfristig an die aktuellen Bedürfnisse und Wetterbedingungen angepasst werden. In den letzten Jahren gab es immer wieder Extremwetter – frühzeitige Reisepläne und Buchungen können somit schon einmal zu einem Risiko werden.“ Hinzu kommen die unvergesslichen Naturerlebnisse und das gewisse Freiheitsgefühl beim Campen. Ein weiterer Vorteil bei der Reise mit dem Transporter ist der große Stauraum. Das Fahrzeug bietet Platz für Ausrüstung jeglicher Art – sei es für einen entspannten Strandurlaub oder eine abenteuerliche Wanderreise.
Die Geldbörse freut sich
In der Hochsaison sind beliebte Campingplätze sehr schnell ausgebucht. Spontane Buchungen können allerdings eine Möglichkeit sein, trotzdem noch einen Platz zu finden. Gerade der September ist durch angenehme spätsommerliche Temperaturen und die Vielzahl an Sonnenstunden optimal geeignet für spontane Kurz-Trips. Zudem kann Geld durch attraktive Last-Minute-Angebote eingespart werden, wenn die Anbieter versuchen, ihre letzten freien Stellplätze zu vermieten. Aktivitäten wie das gemeinsame Kochen mit dem Campingkocher sind nicht nur freundlich für den kleinen Geldbeutel, sondern fördern auch noch das Gemeinschaftsgefühl.
Vorsicht beim Wildcampen!
Wildcampen in Waldgebieten ist in ganz Österreich generell untersagt und nur mit einer ausdrücklichen Zustimmung des Grundstückseigentümers erlaubt. Das Campieren außerhalb des Waldbereichs ist in Österreich nicht einheitlich geregelt, die Vorschriften dazu finden sich in den einzelnen Landesgesetzen der Bundesländer. Grundsätzlich verboten ist das Wildcampen in unserem Nachbarland Deutschland. Eine Übernachtung im Fahrzeug auf der Straße ist nur erlaubt, wenn keine Zeltaufbauten benutzt werden und es sich um eine einmalige Ausnahme handelt, um beispielsweise die Fahrtüchtigkeit wieder herzustellen. Ähnlich streng geht es in Spanien zu. Es empfiehlt sich, vor dem spontanen Trip die Regelungen des Reiseziels zu überprüfen. „Offizielle Campingplätze sind für Urlauber die rechtlich sicherere Methode“, erklärt Pajek.