Stadionbrücke wird zur Drehscheibe nachhaltiger Mobilität

Mit der Verlängerung der Linie 18 wird die Stadionbrücke fit für eine klimafreundliche Zukunft. © ZoomVP

Die Stadionbrücke wird fit gemacht für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 bis zur U2-Station Stadion. Ab September 2026 wird die Linie eine direkte Verbindung zwischen dem 2. und 3. Bezirk schaffen.

Auch mehr Platz für Radfahrer wird es geben. Die Bauarbeiten starten im Februar 2025, die Brücke bleibt währenddessen für den Verkehr geöffnet.

Modernisierung der Brücke und neue Platzaufteilung

Die Modernisierung der 82 Meter langen Stadionbrücke ist notwendig, um sie für den Straßenbahnverkehr fit zu machen. „Die Gleise der Linie 18 werden zentral in die Fahrbahnmitte integriert und bieten auch Platz für Linienbusse“, erklärt Thomas Herzfeld, Leiter der Abteilung Brückenbau. Autofahrer behalten zwei Fahrstreifen in Richtung 3. Bezirk und einen in Richtung 2. Bezirk. Radfahrer profitieren von einem neuen, 3,8 Meter breiten Zwei-Richtungsradweg, der mehr Sicherheit und Komfort bietet.

Klimafreundliche Mobilität mit Begrünung und Entsiegelung

Die Verlängerung der Straßenbahnlinie dient auch dazu, entlang der neuen 3,1 Kilometer langen Strecke Maßnahmen zur Begrünung und Verkehrsberuhigung umzusetzen. Rund 200 neue Baumpflanzungen sind für eine Verbesserung des Mikroklimas geplant. „Die neue Linie 18 ist ein wichtiger Schritt für die klimafreundliche Mobilität in unserer Stadt“, betont Herzfeld.

Bauphase: Verkehrsführung und Sicherheitsmaßnahmen

Während der Bauzeit bis Juni 2026 bleibt die Brücke in beide Richtungen befahrbar. Tagsüber stehen auf der A4-Ostautobahn unterhalb der Brücke zwei Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung, nächtliche Sperren sind auf ein Minimum reduziert. Für Radfahrer und Fußgänger sichere, alternative Routen. Um die Brücke auf zukünftige Belastungen vorzubereiten, werden Haupt- und Querträger verstärkt, Widerlager erneuert und ein modernes Entwässerungssystem installiert. Spezielle Schutzbalken schützen die Brücke vor Kollisionen. Baustellenkoordinator Christian Zant verspricht: „Wir setzen auf eine klare Beschilderung und frühzeitige Information, um die Umstellungen so reibungslos wie möglich zu gestalten.“

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