Stadtbarometer: Mehrheit für Van der Bellen & Stadtkoalition

Eine aktuelle Umfrage auf Wien sieht Mehrheit für Alexander van der Bellen

Im Rahmen des aktuellen Stadtbarometers des Stadtsenders W24 zeigen sich interessante Trends aus der Bundeshauptstadt.

Die Sonntagsfrage zu den Bundespräsidentschafts-Wahlen am 9. Oktober würde in Wien laut Umfrage so ausgehen:
Van der Bellen 56 %, Dominik Wlazny 13 %, Walter Rosenkranz 12%, Tassilo Wallentin 9%,
Heinrich Staudinger 3%, Gerald Grosz 5 % und Michael Brunner 2 %

Der Stadtsender W24 hat gemeinsam mit dem IFDD – Institut für Demoskopie und Datenanalyse unter Führung von Christoph Haselmayer das aktuelle W24-Stadtbarometer durchgeführt. IFDD Geschäftsführer Haselmayer fasst zusammen:

„Bei der Bundespräsidentenwahl ist Wien noch eine Bank für den amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. 56 % würden diesem ihre Stimme geben. 63 % sind mit ihm auch sehr zufrieden oder zufrieden. Sein Herausforderer im urbanen Umfeld ist hier der Arzt und Turbobiersänger Dominik Wlazny. 13 % würden sich für den Gründer der Bierpartei entscheiden. Walter Rosenkranz, Volksanwalt und FPÖ-Kandidat kommt auf 12 % und wäre somit Dritter in der Stadt. Die derzeitige Situation ist sehr volatil und es kann auch hier noch zu Verschiebungen kommen. Die anderen Kandidaten spielen in der Stadt Wien derzeit nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend wird sein, wer seine Klientel an die Wahlurne bringen kann.“

Teuerung bewegt Wiener

Die Teuerung bewegt auch die Wienerinnen und Wiener denn 80 % nehmen diese stark wahr. Die wichtigsten Themen in der Stadt sind die Teuerung, soziale Sicherheit und ein möglicher Importstopp von russischem Öl und Gas. Die Stadt Wien sollte speziell den Ausbau von Sonnenkraft (Photovoltaik) vorantreiben, wenn es nach der Meinung der Bürgerinnen und Bürger geht.

• 56 % der WienerInnen und Wiener würden erneut Alexander van der Bellen als Bundespräsident wählen

• 80 % der Befragten spüren die allgemeinen Teuerungen sehr stark bzw. stark

• 92 % der Wienerinnen und Wiener halten es für wichtig das laufend Polizisten und Polizistinnen ausgebildet werden

• 69 % der Befragten haben keine Reisepläne im Herbst

Wie stark spüren Sie persönlich die allgemeinen Teuerungen?

80 % der Befragten spüren die allgemeinen Teuerungen sehr stark bzw. stark, 19 % weniger stark und 1 % gar nicht.

Ist es Ihrer Meinung nach wichtig, dass man laufend neue Polizistinnen und Polizisten ausbildet?

92 % halten es für wichtig, dass laufend neue Polizistinnen und Polizisten ausgebildet werden, 4 % finden es nicht wichtig und 4% machen keine Angabe.

Haben Sie Reisepläne in den Herbstferien?

69 % der Befragten planen keine Reise in den Herbstferien, 19 % planen eine Auslandsreise, 10 % planen eine Reise innerhalb Österreichs und 2 % machen keine Angabe.

Welche Themen bewegen Sie derzeit in Wien? 57 % Teuerung, 34 % Ukraine-Krieg und ein möglicher Importstopp von russischem Erdgas- und Erdöl, 38 % soziale Sicherheit.

Mehrheit für Fortschrittskoalition

Angenommen am kommenden Sonntag wären in Wien Landtags- und Gemeinderatswahlen, welcher Partei würden Sie Ihre Stimme geben?(Im Vergleich zur letzten Wahl 2020)

SPÖ 42 % (+0,38 %), ÖVP 11 % (-9,43 %), Grüne 10 % (-4,80 %), NEOS 8 % (+0,53 %), FPÖ 16 % (+8,89 %), Bier 8 % (+6,20 %), MFG 2 % (NEU) und andere Parteien 3 % (-3,76 %).

„Trotz enormer Berichterstattung rund um das Thema Wien Energie kommt die SPÖ mit Bürgermeister Michael Ludwig auf 42 % in der Stadt. Damit erreicht man in etwa das Wahlergebnis aus dem Jahr 2020. Gegenüber den Umfragewellen der vergangenen Monate verliert die SPÖ knapp 4–5 Prozentpunkte. Die ÖVP (11 %) verliert gegenüber 2020, gleich wie ihr Koalitionspartner auf Bundesebene, die Grünen (10 %). Die NEOS (8 %) können leicht zulegen, im Vergleich zu der Wahl 2020. Die FPÖ hat sich in Wien stabilisiert und steigt stetig. Derzeit würden 16 % Dominik Nepp mit seinen Freiheitlichen wählen. Großer Gewinner der brandaktuellen Umfrage ist die Bierpartei mit Dominik Wlazny, satte 8 % könnte die Partei einfahren. Dies ist sicher der medialen Berichterstattung rund um die Bundespräsidentenwahl geschuldet und stellt derzeit eine Momentaufnahme dar. MFG spielt in der Stadt Wien überhaupt keine Rolle,“ so Christoph Haselmayer.

Fakten zur Umfrage

Auftraggeber: WH Media GmbH

Methode: Online-Befragung

Zielgruppe: Wahlberechtigte WienerInnen rep. ab 16 Jahren

Stichprobengröße: n= 1000

Maximale Schwankungsbreite: +/- 3,1%, davon n=890 Deklarierte +/- 3,3 %

Untersuchungszeitraum: 5. September 2022 – 9. September 2022

Ausführendes Institut: IFDD – Institut für Demoskopie & Datenanalyse