Es stürmt im Norden Österreichs. Sturmböen mit bis zu 80 bis 120 km/h möglich. Auch in Wien sind Windspitzen mit über 100 km/h möglich. Gerade beim Autofahren erhöhen die starken Winde die Unfallgefahr. Der ARBÖ hat 10 Tipps für das Autofahren bei Sturm zusammengestellt.
Tipps für das Autofahren bei Sturm
1. Vorausschauend und defensiv fahren. Mit unvorhergesehenen Hindernissen auf der Straße muss heute gerechnet werden.
2. Vorsicht vor aufgewirbelten Papier- und Kartonteilen, Plastikplanen und abgebrochenen Ästen.
3. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs reduzieren, damit bei seitlichen Sturmböen mehr Stabilität gegeben ist.
4. Beim Aussteigen die Fahrzeugtür vorsichtig öffnen und den Griff festhalten. Eine Sturmböe könnte die Tür selbst aufreißen und danebenstehende oder vorbeifahrende Fahrzeuge beschädigen oder Fußgängerinnen und Fußgänger beschädigen.
5. Auf Landstraßen nur unter Einhaltung eines großen Seitenabstandes überholen. Plötzliche Seitenwindböen können sogar Schwerfahrzeuge wie Lkw oder Busse um mehr als einen Meter versetzen.
6. Besonders auf Brücken, bei Tunnelausfahrten und Waldschneisen ist mit starken Böen zu rechnen.
7. Fahrbahnglätte, Dachlasten oder Aufbauten steigern die Gefahr, dass das Fahrzeug bei Sturm verrissen wird.
8. Ist man an stürmischen Tagen mit Dachlast oder Anhänger unterwegs, sollte das Ladegut optimal verteilt werden. Der Schwerpunkt sollte möglichst tief liegen, das Gewicht auf beide Fahrzeugachsen verteilt sein.
9. Skiträger und Skiboxen sollten bei Nicht-Gebrauch abmontiert werden.
10. Wird man doch von einer Sturmböe erfasst, gilt zunächst einmal Ruhe bewahren. Ruckartige Bewegungen mit dem Lenkradmacht das Fahrzeug nur noch instabiler. Um das Auto wieder zurück in die Spur zu bringen, sollte man kontrolliert gegenlenken.