Rund 5,3 Millionen Beschäftigte der Post-Branche und Millionen weitere Menschen aus der KEP-Industrie (Kurier-Express-Paket) werden nicht durch ein eigenes Emoji repräsentiert. Das wollte die Österreichischen Post AG ändern und reichte einen Entwurf für ein solches beim gemeinnützigen Unicode-Konsortium mit Sitz im US-kalifornischen Mountain View ein. Ein Antrag, der international nicht nur für Aufsehen, sondern auch für breite Unterstützung sorgte.

Mitgetragen wurde er unter anderen von der Universal Postal Union (UPU), dem Weltpostverein und zugleich eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, der International Post Corporation (IPC), einer Interessensvertretung der größten Postgesellschaften Europas, Asiens und Nordamerikas, der Postal Union of the Americas, Spain and Portugal (UPAEP), dem Verband aller nord- und südamerikanischer Postgesellschaften, sowie von der UNI Global Union, einer nationenübergreifenden Vertretung von 20 Millionen Arbeitern in 150 Ländern. Auch die österreichische Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten hat den Antrag unterstützt.

Doch all das war umsonst: Der Antrag wurde abgelehnt! „Natürlich ist dieses Ergebnis enttäuschend für alle Beteiligten. Gleichzeitig hat die breite internationale Unterstützung gezeigt, wie wichtig es ist, den Postlern auch im digitalen Raum zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Sie sind immer da, wenn sie gebraucht werden, und dafür haben sie auch Anerkennung verdient. Wir werden nicht aufgeben und uns auch weiterhin gemeinsam für die digitale Sichtbarkeit der Postler einsetzen.“, so Manuela Bruck, Leitung Unternehmenskommunikation & Kundenbeziehung, Österreichische Post AG.

Bis unsere Postler vielleicht doch noch ihr eigenes Emoji bekommen braucht es etwas Geduld. Ein neuerlicher Antrag für ein Postler-Emoji kann erst in vier Jahren eingereicht werden.