U3-Endstelle: Warum bleibt so viel Asphalt?

Einige kritisieren, dass zu viel Beton bleiben soll. Verständlich, wenn man den Plan sieht (Bild: Zoomvp/Mobag).

Einige Ottakringer sind mit den Plänen nicht so ganz zufrieden. Warum wird nicht richtig schön begrünt? Warum so viel Beton weiterhin? Die Diskussion um die „Asphaltwüste“ U3-Endstelle läuft.

Immer wieder hört das Wiener Bezirksblatt: „Warum wird groß umgebaut, wenn am Ende nur eine Fahrspur für die Autofahrer gestrichen wird, sonst aber alles gleich bleibt!“ Und ein Anrainer meint sogar: „Ich bin entsetzt, da bleibt ja eine Betonwüste!“ 

Argumente des Bezirks 

Ist die Kritik berechtigt? Wir haben in der Bezirksvorstehung nachgefragt und die Argumente auf den Tisch gelegt. Hier die ausführlichen Antworten:

1. Wegen der darunterliegenden Garage ist eine durchgehende Begrünung nicht möglich.
2. Bei den monatelangen Klimateams-Gesprächen war immer klar, dass der Platz für Veranstaltungen zur Verfügung stehen muss. Das geht nur mit einer Betonfläche.
3. Damit der Platz trotzdem einladend aussieht, sind Baum- und Strauchbereiche vorgesehen. Daher wird nur ein Teil der Fahrspur reduziert.
4. Mit einer Million Euro an Budget ist nicht mehr möglich.
5. Unterhalb der S45 werden die Säulen verschönert. Der ­beliebte Markt bleibt bestehen und wird in Schuss gebracht. Der Bezirk versucht also einiges, um den Verkehrsknotenpunkt zu verschönern.

Die Diskussionen gehen ­mit Sicherheit weiter. Man wird sehen, wie das ­Ergebnis nach dem Umbau ­tatsächlich ausfällt. 

Der betonierte U3-Vorplatz, wie er derzeit aussieht: Komplett trost- und farblos (Bild: Hans Steiner).
Hans Steiner
Chefredakteur