Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie unterschiedlich die Urlaubsfinanzen der Österreicher ausfallen und verdeutlicht dabei die geschlechtsspezifischen Unterschiede.
Laut Umfrage, an der 400 Personen teilnahmen, liegt das durchschnittliche Urlaubsbudget bei 650 Euro pro Person und Woche. Doch die Befragung zeigt noch etwas deutlich: Männer haben in der Regel mehr Geld für ihren Urlaub zur Verfügung als Frauen.
Ungleiche Verteilung zwischen Mann und Frau
So gaben 42 Prozent der befragten Männer an, mehr als 800 Euro pro Woche und Person für ihren Urlaub einzuplanen. Bei den Frauen sind es hingegen nur 29 Prozent. Gleichzeitig muss ein Viertel der Frauen mit einem Budget von weniger als 300 Euro auskommen, während dies nur auf 16 Prozent der Männer zutrifft.
Patricia Kasandziev, Vorstandsmitglied Markt & Digitalisierung der bank99, erklärt den Unterschied: „Wenn es um Geld und Finanzen geht, sind Frauen oft schlechter gestellt. Das liegt an verschiedenen Faktoren, wie geringerem Einkommen und einem höheren Anteil an Teilzeitbeschäftigung. Studien zeigen aber auch, dass Frauen weniger Wissen über Anlagemöglichkeiten haben und daher oft auf sehr traditionelle und weniger ertragreiche Sparformen setzen.“
Inflation macht sich bemerkbar
Die steigenden Lebenshaltungskosten machen auch vor dem Urlaub nicht Halt. Für viele Österreicher ist der Sommerurlaub mittlerweile ein Luxus, den man sich nur noch durch langfristiges Sparen leisten kann. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie ihren Urlaub nur finanzieren können, wenn sie im Vorfeld Geld zurücklegen.
Sparen steht daher für viele auf der Tagesordnung: 42 Prozent der Befragten, vor allem unter 30 Jährige, versuchen im Alltag den Gürtel enger zu schnallen, um den Traum vom Urlaub nicht aufgeben zu müssen. Die Reisedauer beeinflusst das jedoch kaum: Nur 14 Prozent würden ihren Urlaub verkürzen, um Geld zu sparen. Flexibilität zeigen die Österreicher hingegen bezüglich des Reisezeitraums. Fast die Hälfte gibt an, den Reisezeitraum zu ändern, um das Beste aus dem Urlaubsbudget herauszuholen.
Wechselkurs beachten
Nicht überall auf der Welt zahlt man mit dem Euro – und genau hier lauern oft versteckte Kosten. Die bank99 rät daher, sich vor Reiseantritt über die Wechselkurse und Gebühren im Urlaubsland zu informieren. Besonders in touristischen Hotspots oder Hotels sind die Wechselkurse häufig schlechter als an Geldautomaten vor Ort. Die bank99 rät daher, sich vorab zu informieren und im Urlaubsland die Wechselkurse zu vergleichen. „Insbesondere bei touristischen Hotspots oder in Hotels sind Wechselkurse oft schlechter als an Geldautomaten der ausländischen Banken“, betont Patricia Kasandziev. Zusätzlich empfiehlt die bank99, wichtige Telefonnummern in einem Notizbuch zu notieren, falls das Smartphone gestohlen wird.