Unter Wien: Spannende Führung durch den Ottakringer Bunker

Der Bunker unter dem Schuhmeierplatz (Bild: Steiner).

Großartige Premiere der neuen Unterwelt-Tour “M – Der Bunker als Mahnmal” am Ottakringer Schuhmeierplatz. In monatelanger Kleinarbeit haben Fotograf Lukas Arnold und seine Freunde eine unterirdische Ausstellung zusammengestellt.

Es war ein Geschichtssonntag, die zum Teil bedrückend war. Das Wiener Bezirksblatt war mittendrin statt nur dabei und kann Hobbyhistoriker und Fotograf Lukas Arnold, der schon durch seine Vorträge in Penzing bekannt wurde, nur gratulieren: Die eineinhalbstündige Tour durch den Bunker ist lehrreich, informativ, aber gleichzeitig unterhaltsam. Die Zeit der 1940er-Jahre, der zweiten Hälfte des Weltkrieges, stehen im Mittelpunkt. 1941 wurde der “Mutter-Kind-Bunker” halb unter der Erde erbaut.

Bedrückender Zeitzeugen-Bericht

Neben vielen tollen Fotos und Info-Stationen gibt es auch Zeitzeugen-Berichte zu hören. Der Fall einer Jüdin, die sich jahrelang versteckt gehalten hatte, ist bedrückend – und lehrreich, zeigt sie doch das damalige Grauen der Nazi-Herrschaft. “Mir ist es wichtig, nicht nur spannende Unterhaltung und Informationen zu bieten, sondern den Bunker als Mahnmal darzustellen. Daran haben wir lange gearbeitet”, erzählt Lukas Arnold. Und es ist ihm gelungen – die Tour “M – Der Bunker als Mahnmal” am Schuhmeierplatz ist definitiv einen Besuch wert.

Infos & Buchungen

Wer jetzt Interesse an einer Führung durch den Bunker oder durch eine andere “geheimnisvolle Wiener Unterwelt” bekommen hat: Unter https://www.lukas-arnold-photography.eu/ findet man auf der gut gemachten Homepage alle Infos zu Touren, Hintergründe und Buchungen.

Hier noch ein paar Impressionen aus dem Bunker Schuhmeierplatz (Bilder: Steiner, Arnold):

Unter Wien: Organisator Lukas Arnold (l.), die Hernalser Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Elisabeth Mössmer-Cattalini, WBB-Chefredakteur Hans Steiner, Bezirksrat Florian Saurwein (2.v.r), Gerhard Antes (r., SPÖ-Ottakring.

Hans Steiner
Chefredakteur