Vergangenes hat Zukunft im Böhmischen Prater

(C) Berger: Ernst Hrabalek will seine Vision in Kürze wahr werden lassen.
(C) Berger: Ernst Hrabalek will seine Vision in Kürze wahr werden lassen.

Der erfolgreiche Unternehmer Ernst Hrabalek aus Favoriten verbrachte seine glückliche Kindheit im Laaer Wald und im Böhmichen Prater. Diese Möglichkeit will er auch für kommende Generationen bewahren.

Von Kindheit an

Es war keine leichte Zeit, aber eine glückliche – so beschreibt Ernst Hrabalek seine Kindheit in Favoriten. Der heute 77-Jährige hat vor allem den Böhmischen Prater noch in bester Erinnerung. „Es gibt sogar noch ein Foto, auf dem ich mit meinen Eltern beim historischen Ringelspiel zu sehen bin.“ Um genau dieses dreht sich auch heute noch sein Leben. „Wien und Favoriten waren immer gut zu mir, da wollte ich auch etwas zurückgeben“, meint der erfolg­reiche Unternehmer und ließ seinen Worten Taten folgen.

Tradition erhalten

Vor mittlerweile fünf Jahren übernahm Hrabalek das denkmalgeschützte Karussell und baute rundherum ein Paradies für Familien. „Ich möchte, dass auch die kommenden Generationen hier weiterhin das erleben können, was ich erleben durfte.“ Aber damit noch nicht genug. Genau gegenüber lag einst der Spenglerwirt. Doch der hat seit Jahren geschlossen. „Daraus müsste man doch etwas machen können“, dachte sich Hrabalek und machte sich ans Werk. ­

Er griff tief in die Tasche und ­erweckte das Areal zu neuem Leben – als Hutschn Bräu. Eine eigene Brauerei, 700 Plätze im Freien, 220 ­im Inneren, ein Alt-Wiener Kaffeehaus, eine große Bühne – „hier soll Kultur stattfinden“ –, ein mechanisches Schaudorf und „wahrscheinlich die schönste Toilette Favoritens“ werden hier geboten. Schon bald soll Eröffnung sein. „Im Augenblick suche ich nach einem Pächter, der meine ­Vision ­umsetzt.“