Im Herzen des Stadtentwicklungsgebiets “Neues Landgut” liegt der Walter-Kuhn-Park mit einer Fläche von 9.000 Quadratmetern. Der erste Abschnitt dieses neuen Parks wurde nun offiziell eröffnet und beeindruckt mit einem großzügigen Kinderspielplatz, Ballspielplätzen, Fitnessgeräten, Nebelstelen und zwei Wasserspielen.
Trotz Bautätigkeit steigt der Grünanteil im 10. Bezirk durch Gestaltung von neuen Parkanlagen. Das kennen die Favoritner etwa vom Sonnwendviertel – und jetzt auch bald vom Walter-Kuhn-Park. „Wo vormals dicke Ziegelmauern das ÖBB-Betriebsgebiet am Neuen Landgut abgetrennt haben, ist jetzt ein durchlässiges Grätzl mit viel Grün und Freizeitflächen entstanden, die allen offenstehen“, betont Bezirksvorsteher Markus Franz.
Umfangreiches Spiel- und Sportangebot
Im Osten der Parkanlage wurde ein Kinderspielplatz mit Sand-Matsch-Zone, Schaukeln, Wippen, Rutschen und Klettermöglichkeiten errichtet. Im anschließenden „Multifunktionsband” gibt es ein Rollstuhlkarussell, drei Fitnessgeräte wie etwa ein Rudergerät oder einen Crosstrainer und zahlreiche Sitzbereiche. Durch die Errichtung von sechs Pergolen stehen für Parkbesucher beschattete Aufenthaltsbereiche zur Verfügung. An zwei Pergolen sind Solarmodule geschaffen worden, sodass über frei zugängliche USB-Ports elektronische Geräte aufgeladen werden können. Zwei Ballspielplätze zum Basketball und Fußball spielen sind in der Nähe des Schulcampus zu finden, sie werden zu Schulzeiten vorrangig den Schülern zur Verfügung stehen. Abgerundet wird das Angebot für Sportbegeisterte durch eine Calisthenics-Anlage und zwei Tischtennistische.
Wasserspiel, Nebelstelen und Trinkbrunnen
Zwölf Nebelstelen und zwei Wasserspiele, bestehend aus 24 sprudelnden Boden-Wasserfontänen und Boden-Nebeldüsen, sorgen ab sofort für Abkühlung. Zusätzlich gibt es zwei Trinkbrunnen. Beleuchtete Parkwege verbinden die einzelnen Bereiche und verknüpfen den Park mit der angrenzenden Umgebung.
2024 kommen Klimawald und Blumenwiese
Im nördlichen Abschnitt des Parks entlang der Erika-Krenn-Promenade wird bis zum Sommer 2024 ein faszinierender „Klimawald” entstehen. 166 neue dicht gepflanzte Bäume mit Sträuchern und eine 2.500 m² große Blumenwiese als Unterwuchs werden den Park von zwei Seiten umrahmen. Um das natürliche Ambiente zu unterstreichen, werden verschlungen wirkende Pfade verlegt, die den Eindruck von Trampelpfaden vermitteln. Zusätzlich werden zahlreiche Hängematten zur Verfügung stehen, um die Aufenthaltsqualität im Klimawald zu steigern. Im östlichsten Teil des Klimawaldes wird zudem eine 800 Quadratmeter große naturnahe Wiesenfläche geschaffen, um die Biodiversität im Herzen der Stadt zu fördern. Diese Fläche wird zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen neuen Lebensraum bieten und damit zur Erhaltung der Vielfalt beitragen.
Grünraum statt versiegelter Flächen
„Mit unserer Grünraumoffensive schaffen wir insgesamt 400.000 Quadratmeter neue oder umgestaltete Grünflächen in Wien. Wir haben die versiegelte Fläche hier am Neuen Landgut aufgebrochen und stattdessen einen naturnahen Park entstehen lassen, der für Erholungssuchende genauso ideal ist wie für Kinder und alle, die an heißen Sommertagen Abkühlung suchen”, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Neues Viertel mit hoher Lebensqualität
„Die ÖBB verfügen über einige spannende Entwicklungsprojekte in Wien, die wesentlich zur Attraktivierung der Stadt beitragen. Hier am Neuen Landgut, einem Ort, an dem früher Triebfahrzeuge und Reisewägen gewartet wurden, haben wir Platz für ein neues Viertel mit hoher Lebensqualität geschaffen. Mit dem Walter-Kuhn-Park entsteht hier ein besonderes Naherholungsgebiet mit Platz für Sport und Spiel und Heimat für verschiedene Tier- und Pflanzenarten“, so Claudia Brey, Geschäftsführerin ÖBB-Immobilienmanagement GmbH.
Elisabeth-Sundt-Platz als klimafittes Bindeglied
Neben dem Walter-Kuhn-Park ist der klimafit gestaltete Elisabeth-Sundt-Platz ein wichtiger Freiraum am „Neuen Landgut“. Er dient als Verbindung zwischen allen zentralen Einrichtungen im Stadtentwicklungsgebiet: Der neue Bildungscampus, der neue Gemeindebau mit Bibliothek sowie die überarbeitete historische Gösserhalle schließen direkt an den Platz an.