Herzog macht Druck: Weniger Schießlärm in Stammersdorf!

Bernhard Herzog (Mi.) mit Georg Papai (re.) und den Mitgliedern der Bürgerinitiative. | © Sanna Hätönen

Es kommt Bewegung in die Sache! Die massive Lärmbelastung durch die Schießübungen der Polizei am Schießplatz Stammersdorf quält nun seit einigen Jahren das Grätzl.

Anrainerinnen und Anrainer berichten: „Täglich ist durchgängig minutenlanges Gewehrdauerfeuer zu hören und das über den ganzen Tag und die ganze Woche. Es fühlt sich an als würde man in einem Kriegsgebiet leben“. Gemeinsam haben der neue Floridsdorfer SPÖ-Nationalratsabgeordnete Bernhard Herzog und die Bürgerinnen- und Bürger-Initiative eine parlamentarische Anfrage erarbeitet. Herzog will auch auf der Bundesebene Druck machen: „Die Übungen der Polizei sind wichtig, aber es muss nicht allein in Stammersdorf trainiert werden.“

Kurzfristig 30 Prozent weniger Übungen

Bezirksvorsteher Georg Papai setzt sich bereits seit langem für eine Verbesserung ein. Er bringt eine gute Nachricht: „Steter Tropfen höhlt den Stein! Jetzt gibt es endlich einen Durchbruch: Das Landespolizeikommando Wien und das Militärkommando Wien haben eine Auslagerung des Schießtrainings der Polizei zugesagt. Kurzfristig ist von 30 Prozent die Rede, langfristig soll das Schießen der Polizei vollständig verlegt werden, sodass der Schießplatz Stammersdorf dann gar nicht mehr durch die Polizei genutzt werden soll.“

Die parlamentarische Anfrage soll weiter Druck machen. Herzog war es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger bei der Erarbeitung eingebunden sind: „In einer Demokratie geht es um Mitbestimmung.

Daher war es mir wichtig, die Anfrage eng mit den Stammersdorferinnen und Stammersdorfern abzustimmen.“

Die parlamentarischen Anfragen können online auf der Seite des Parlaments gefunden werden:

Anfrage an das Bundesministerium für Landesverteidigung: www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVIII/J/188
Anfrage an das Bundesministerium für Inneres: www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVIII/J/189