Wer richtig reagiert lässt dem Schimmel keine Chance

Gerade in der kalten Jahreszeit kann Schimmel zum Problem werden @ Manfred Schoenwaelder / Die Umweltberatung

Ein feuchtes Raumklima und kalte Oberflächen machen Schimmel in vielen Wohnungen zu einem Problem. DIE UMWELTBERATUNG gibt Tipps, um Schimmelbefall in den eigenen vier Wänden zu verhindern und vorhandenen Schimmel gesundheitsschonend zu entfernen.

Schimmelpilzsporen sind im Innen- und Außenraum allgegenwärtig. Wenn Feuchtigkeit an kalten Oberflächen kondensiert, können sich dort die Sporen ansiedeln und einen Schimmelüberzug bilden, der für Menschen gesundheitsschädlich ist. Die gefürchteten Flecken an Wänden und Möbeln bringen nicht nur muffigen Geruch mit sich, sie können auch Atemwegserkrankungen und allergische Reaktionen auslösen. Doch wie lässt sich Schimmelbefall verhindern? „Feuchtigkeit und kalte Oberflächen sind die bestimmenden Faktoren für das Auftreten von Schimmel. Wenn keine Baufehler vorhanden sind, reicht meist richtiges Lüften zur Schimmelvorbeugung“, rät Ursula Musil, Energieberaterin von DIE UMWELTBERATUNG.

Luftfeuchtigkeit messen

Undichte Rohre, fehlende Abdichtungen zum Erdboden, Starkregen und Überschwemmungen sowie falsches Lüftverhalten nach dem Einbau neuer Fenster können Ursache für eine erhöhte Feuchtigkeit der Raumluft sein. Messen lässt sich diese mit einem Thermo-Hygrometer, das in Baumärkten oder im Elektrohandel erhältlich ist. In einem alten Gebäude mit schlechter Bausubstanz sollte an kalten Tagen die relative Luftfeuchtigkeit im Raum unter 50 % liegen. Bei gut sanierten Gebäuden oder Neubauten sollte die Luftfeuchtigkeit nicht höher als 60 % sein.

4 einfache Tipps zur Schimmelvorsorge

  • richtiges Lüften: Querlüften oder Stoßlüften mit geöffneten Fenstern ist während der Heizperiode besser als Fenster durchgehend zu kippen.
  • Wäsche trocknen: Feuchte Wäsche nur in gut gelüfteten Räumen trocknen oder noch besser außerhalb des Wohnraums. In schimmelgefährdeten Wohnungen kann ein energieeffizienter Wäschetrockner Abhilfe leisten.
  • Nebenräume heizen: Durch das direkte Beheizen aller Räume erhöht sich die Wandtemperatur und die Schimmelgefahr sinkt.
  • Kochen, Duschen & Baden: Kochen mit Deckel, eine Dunstabzugshaube sowie das Durchlüften oder das Einschalten eines Abluftventilators nach der Badbenutzung – das alles hilft Feuchtigkeit zu verringern.

Viele praktische Tipps zu Schimmel und richtigem Lüften sind auf www.umweltberatung.at/schimmel und www.umweltberatung.at/richtig-lueften zu finden.

Die Broschüre „Selbst gemacht? Ja aber ökologisch!“ gibt Tipps zur Schimmelvorbeugung beim Heimwerken – kostenloser Download und Bestellung gegen Versandkosten auf www.umweltberatung.at/hwb.