Frauen werden leider immer häufiger Opfer von Gewalt – offline wie online. Denn durch die zunehmende Nutzung von sozialen Medien steigen auch Cybergewalt-Delikte, vor allem in (Ex-)Beziehungen.
Cybergewalt ist kein Kavaliersdelikt. Betrifft aber immer mehr Frauen. Frauenministerin Susanne Raab reagierte auf diese Entwicklung umgehend und ließ rund 100 Beraterinnen von gewaltspezifischen Einrichtungen speziell für dieses Problem schulen. “Diese neue, digitale Form der Gewalt stellt auch den Beratungsalltag vor neue Herausforderungen. Fortbildungen sind essentiell, damit das notwendige Spezialwissen aufgebaut werden kann und gute, praxisorientierte, sichere Arbeit gewährleistet ist. Daher habe ich die Schulungsinitiative Cybergewalt in (Ex-)Paarbeziehungen für Beraterinnen von gewaltspezifischen Einrichtungen eingesetzt,” erklärt die Ministerin.
Stopp der Cybergewalt
Frauen, die sich bei bei Bedrohung an Gewaltschutzzentren, Frauenhäuser sowie an Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe wenden, sollen die bestmögliche Hilfe und Unterstützung erhalten. Daher werden die Mitarbeiter dieser Einrichtungen zum Thema „Cyber-Gewalt“ geschult, damit sie für die Beratungen vorbereitet sind. Diese Schulungen werden in ganz Österreich durchgeführt und dauern zwei Tage. In den Schulungen werden konkrete technische und psychosoziale Maßnahmen zum Schutz vor Cyber-Gewalt sowie auch rechtliche Abwehrmöglichkeiten vermittelt, um von Cybergewalt bedrohten und betroffene Frauen aus den Zyklen der Cybergewalt zu helfen. In den kommenden zwei Jahren sollen bis zu 150 weitere Beraterinnen dahingehend ausgebildet werden.