Sommerzeit bedeutet auch Grillzeit. Doch wo Gas, Flammen und Öl im Einsatz sind, steigt auch die Gefahr. SOLUTO, ein österreichischer Brandschadensanierer, gibt Tipps, wie man die Gefahr mindern kann.

Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit verletzen sich jährlich 700 Österreicher beim Grillen. Mehr als die Hälfte davon sind Brandverletzungen. „Ein großer Teil dieser Unfälle lässt sich durch Aufmerksamkeit und richtiges Verhalten minimieren oder vermeiden“, betont Martin Zagler, Geschäftsführer von SOLUTO.

Fettbrand: Eine unterschätzte Gefahr

Zu einem Fettbrand kommt es, wenn sich alte Grill-, Speise- oder Fettreste in Kombination mit Sauerstoff und hoher Hitze entzünden. „Oft greifen Menschen instinktiv zu Wasser, doch genau das kann fatale Folgen haben, etwa eine Fettexplosion, die eine meterhohe Stichflamme verursacht. Diese kann Menschen schwer verletzen und die Umgebung in Brand setzen – insbesondere bei Wind oder in einer Umgebung aus Holz“, erklärt Zagler.

Was tun bei einem Fettbrand?

1. Sicherheitsabstand halten: Fettbrände können Temperaturen von bis zu 1000 Grad Celsius erreichen. Schon die Nähe zur Flamme ist gefährlich.
2. Luftzufuhr unterbinden: Beim Holzkohlegrill den Deckel auflegen und die Luftzufuhr schließen. Beim Gasgrill die Gaszufuhr sofort abdrehen, den Deckel geöffnet lassen und die Flamme kontrolliert abbrennen lassen. Auch wichtig: Den Deckel lange geschlossen halten, um eine Wiederentzündung des Feuers zu verhindern.
3. Feuerlöscher der Klasse F verwenden: Diese sind speziell für Fettbrände geeignet. Auch Feuerlöschsprays können helfen. Wichtig ist dabei, die Geräte regelmäßig zu warten.
4. Keine Löschdecken oder Textilien benutzen: Diese können sich mit Fett vollsaugen und selbst entzünden, was eine massive Gefahr für die Person darstellt, die löscht.
5. Feuerwehr rufen, wenn die Flammen außer Kontrolle geraten, Menschen verletzt sind oder sich der Brand auszubreiten droht