Willi Resetarits ist im Alter von 73 am Sonntag tödlich verunglückt. Der Sänger und Menschenrechtsaktivist war seit den 1960er Jahren fixer Bestandteil der Österreichischen Kulturszene. Mit der Band “Die Schmetterlinge” wurden soziale und politische Fragen künstlerisch bearbeitet, gemeinsam mit Günter Brödl schuf er mit dem “Ostbahn-Kurti” eine Kultfigur die Blues- und Rockstücke ins Wienerische brachte und einen ganz einzigartigen Flair verlieh.
Engagement für Menschen in Not
Neben seinen zahlreichen künstlerischen Leistungen war Resetarits stets ein engagierter Kämpfer für die Rechte und Anliegen von Menschen in Not. Als Mitbegründer von SOS Mitmensch, Asyl in Not oder dem Integrationshaus setzte er sich für die Schwächsten der Gesellschaft ein und war ihnen zeitlebens leidenschaftliches Sprachrohr.
Wie kaum ein anderer Künstler prägte Willi Resetarits Wiens Kultur und Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten. Er wird schmerzlich vermisst werden.
Viele Menschen waren über den Tod von Willi Resetarits, der die letzten Jahre in Floridsdorf gelebt hat, bestürzt und teilten ihre Erinnerungen in den sozialen Medien. Die Stadt stellt ein Ehrengrab am Zentralfriedhof zur Verfügung. Das Begräbnis findet im großen Rahmen am 7. Mai von 9:30 bis 17 Uhr in der Aufbahrungshalle 2 statt.