Wien verschärft Maßnahmen erneut

(C) C.Jobst/PID: Bürgermeister Michael Ludwig reagiert rasch auf das Infektionsgeschehen und verschärft die Maßnahmen für Wien erneut.

Die Stadt Wien verschärft erneut die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie. „Die Dynamik des Infektionsgeschehens ist auch in Wien weiterhin hoch. Daher gilt es, zusätzliche Maßnahmen zu setzen, durch die diese gefährliche Entwicklung eingedämmt werden kann“, betont Bürgermeister Michael Ludwig.

Der Wiener Krisenstab und weitere Expertinnen und Experten arbeiteten nach intensiven Beratungen weitere Maßnahmen im Kampf gegen das Virus für Wien aus. Diese neuen Corona-Maßnahmen sollen kommende Woche in Kraft treten.

Weg der Sicherheit

„Wir beschreiten in Wien weiterhin den Weg der Sicherheit im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung. Wir werden weiter mit aller Kraft und vollster Konzentration daran arbeiten, einen nochmaligen Lockdown in Wien zu verhindern. Dazu sind ein solidarisches Miteinander und ein weiterer Schulterschluss, wie wir es schon in der Vergangenheit bewiesen haben, notwendig. Die Expertinnen und Experten haben errechnet, dass wir in Wien die Chance haben, den Höhepunkt der vierten Welle jetzt noch entscheidend zu beeinflussen. Daher appelliere ich an die Wiener Bevölkerung und bitte um ihre großartige Unterstützung“, so der Wiener Bürgermeister.

Die neue Wiener Verordnung wird nun mit Experten und Juristen fertig erarbeitet und soll im Laufe der kommenden Woche in Kraft treten. Man werde aber noch die Verordnung des Bundes abwarten, um Sonderregelungen und Maßnahmen für Wien ordnungsgemäß festlegen zu können, so die Stadt in einer Aussendung.

Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht

Wie bereits aus dem Frühjahr 2021 bekannt kehrt die FFP2-Maskenpflicht in der Gastronomie zurück. Personal und Gäste müssen am Weg von und zum Tisch die FFP2-Maske tragen. Auch das Personal in der Gastronomie trägt FFP2-Maske.

Die Maskenpflicht soll darüberhinaus in allen Innenräumen, die nicht der Privatbereich gelten. Die FFP2-Maske soll auch am Arbeitsplatz verpflichtend getragen werden. Die FFP2-Maske kehrt auch bei Handelsmitarbeitern und bei körpernahen Dienstleistern zurück.

2G+

Für die Nachtgastronomie und Veranstaltungen ab 25 Personen werden die Schutzmaßnahmen nochmals erhöht. Die Stadt führt eine 2G+ Regel ein. Künftig soll neben dem 2G Status ein gültiger PCR-Test, der nicht älter als 48h ist zum Eintritt berechtigen. Selbiges soll bei allen Zusammenkünften und Veranstaltungen ab 25 Personen gelten: Das gilt somit auch für z.B. Sportveranstaltungen. Überall, wo 2G+ gilt, herrscht keine Maskenpflicht. Das gilt ebenso für Kultureinrichtungen wie Kinos, Theater oder die Staatsoper.

Empfehlung zu HomeOffice

Eine HomeOffice-Verordnung ist zwar Bundessache, aber die Stadt möchte als Vorbild agieren. Wien empfiehlt, überall, wo es möglich ist, die Arbeit von zu Hause aus zu verrichten. Nachdem das Bundesmaterie ist, kann die Stadt Wien das nicht für alle verordnen, aber im Bereich ihres eigenen Personals intern vorangehen.

Drittimpfungen und Kinderimpfstraße

Um nochmals den Impfturbo anzuheizen, hat die Stadt Wien in enger Abstimmung mit Expertinnen und Experten, sowie nach Empfehlungen des nationalen Impfgremiums die dritte Impfung für alle Personen ab 18 Jahren nach vier Monaten nach der Zweitimpfung freigegeben. Mehr dazu unter: Dritte Impfung in Wien nach 4 Monaten freigegeben.

Weiters öffnet die Stadt Wien ab Montag, 15. November, eine eigene Impfstraße für Kinder. Hier können Kinder im Alter von 5 bis 11 die Impfung erhalten. Vor jeder Impfung wird ein ausführliches und gründliches ärztliches Gespräch geführt. Mehr dazu: Corona Impfung für Kinder in Wien.