Wiener Arbeitsmarkt trotzt Pandemie

(C) PID/Christian Fürthner: Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke geht mit positiven Erwartungen in dieses Arbeitsmarktjahr.
(C) PID/Christian Fürthner: Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke geht mit positiven Erwartungen in dieses Arbeitsmarktjahr.

Trotz der Corona-Pandemie entwickelt sich der Wiener Arbeitsmarkt derzeit in eine positive Richtung. Die Beschäftigungszahlen haben in Wien ordentlich zugelegt. Auch die Prognosen für das heurige Jahr weisen einen klaren Aufwärtstrend auf. So geht etwa das WIFO von einem Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent aus, das IHS von einen 4,2 prozentigen Wachstum. Wie sich das Wachstum letztendlich wirklich gestaltet, ist abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie und den gesetzten Maßnahmen.

113 Mio Euro

Die Stadt sichert den positven Trend am Arbeitsmarkt mit einer Vielzahl an Maßnahmen ab. So etwa durch neue Wege wie die Stolz auf Wien Beteiligungs GmbH oder mit altbewährtes wie etwa mit dem waff – dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfond. Mit einem Budget von 113 Millionen Euro bietet der waff ein breites Unterstützungsangebot an. Nicht nur Wienerinnen und Wiener, sondern auch die Wiener Unternehmen profitieren vom Angebot. „Der waff bietet auf individueller, betrieblicher und strategischer Hinsicht wesentliche Unterstützung für den Wiener Arbeitsmarkt. 113 Millionen Euro investieren wir in die Beratung und Förderung von rund 39.000 Wienerinnen und Wiener und über 1.100 Unternehmen.“ sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Förderung beruflicher Entwicklungschancen

„Ich will, dass arbeitsuchende und beschäftigte Wienerinnen und Wiener von den guten Wirtschaftsaussichten profitieren und kann nur dazu aufrufen, die Möglichkeiten des waff auch zu nutzen.“ zeigt sich Hanke vom Angebot überzeugt. Auch in Zeiten von Digitalisierung und Ökologisierung der Arbeitswelt, sollen Arbeitnehmer vom Angebot des waff profitieren.

Insgesamt werden heuer über 26.000 Wienerinnen und Wiener von der Förderung beruflicher Entwicklungschancen profitieren, davon über 16.000 Frauen, was einem Anteil von rund 62 Prozent entspricht. Rund 40,7 Millionen Euro stehen dafür bereit. Der waff unterstützt bei der Weiterbildung, damit persönliche Ziele wie beruflicher Aufstieg, höheres Gehalt, Arbeitsplatzsicherheit oder bessere Arbeitsbedingungen erreicht werden können.

Jobs PLUS Ausbildung

„Wir werden heuer mit dem Ausbau unseres Programms „Jobs PLUS Ausbildung“ starten, die attraktivste Förderung für das Einstellen von arbeitsuchenden Wienerinnen und Wiener über 50 Jahre weiterführen und die Basis für das Fachkräftezentrum legen. Das sind wesentliche Schritte, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu unterstützen, damit sie im Beruf weiterkommen,“ betont Fritz Meißl, Geschäftsführer des waff.

Eine neue Zielgruppe von waff-Förderungen sind Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Sie werden seit dem Vorjahr mit bis zu 2.000 Euro für Weiterbildung zur Stärkung der unternehmerischen Kompetenzen unterstützt.