Die Ballsaison 2024/25 bringt nicht nur Glanz und Glamour in die Stadt, sondern ist ein echter wirtschaftlicher Motor. Trotz gestiegener Lebenshaltungskosten erfreuen sich die Bälle ungebrochener Beliebtheit und locken zahlreiche Gäste an.
Mit einer Besucherzahl von etwa 520.000 Menschen und einem Umsatz von rund 190 Millionen Euro zählt die Ballsaison zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Stadt. Durchschnittlich gibt ein Ballgast etwa 365 Euro aus – eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, die auf höhere Ausgaben für Ballkarten, Kleidung und zusätzliche Dienstleistungen zurückzuführen ist.
Branchenübergreifender Effekt
„Viele Bereiche sind beteiligt, darunter Kleidermacher, Schuhmacher, Visagisten, Friseure, Juwelier, Nageldesigner, Security, Fotografen, Beleuchter und Beschallungstechniker oder auch die Putzereien. Und nicht zu vergessen die Floristik, die für die Ball-Dekoration eine wichtige Rolle spielt“, so Maria Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Wien. Die hohen Ausgaben der Gäste – darunter 140 Euro für Ballkarten und rund 85 Euro für Speisen und Getränke – machen die Ballsaison zu einem wirtschaftlichen Ereignis, das weit über die Ballnacht hinaus Wirkung zeigt.
Jung und international gefragt
Ein bemerkenswerter Trend ist der steigende Anteil junger Menschen unter 25 Jahren an den Ballbesuchen. Diese Entwicklung sorgt für eine Verjüngung der Tradition und stärkt das Image der Wiener Ballsaison als modernes und dynamisches Event, das auch international an Bedeutung gewinnt. „Rund ein Viertel der Besucher der großen Wiener Bälle reisen aus dem Ausland an, vor allem natürlich aus europäischen Ländern, aber auch viele Gäste aus den USA und Japan“, erklärt Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wiener Wirtschaftskammer.
Weitere Infos zu den Wiener Bällen:
kaffeesiederball.at
ballkalender.com
wiener-staatsoper.at/opernball
zuckerbaeckerball.com
Ballkalender Wien