Inmitten der urbanen Landschaft Wiens spielt die Kläranlage eine entscheidende Rolle für die Umwelt und die Biodiversität der Stadt. Mit einem innovativen Ansatz zur Abwasserreinigung und einem neu erweiterten „Klima-Garten“ setzt der Betreiber ebswien neue Maßstäbe in der nachhaltigen Stadtentwicklung.
Der städtische Kläranlagenbetreiber ebswien trägt nicht nur zur Sauberkeit der Donau bei, sondern agiert auch als Energieerzeuger. Auf dem großzügigen Gelände von rund 490.000 Quadratmetern bietet die Anlage zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Die Fläche des bereits bestehenden „Klima-Gartens“ wurde mehr als verdoppelt. Auf insgesamt 6.200 Quadratmetern sorgen 45 Obst- und 30 Wildobstbäume für ein gesundes Mikroklima. Zudem bieten sie eine üppige „Speisekarte“ für die Bienenvölker von ebswien.
Jeder Quadratmeter zählt
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky betont: „Jeder Quadratmeter, auf dem die Artenvielfalt gefördert wird, zählt. Auf dem Gelände der Wiener Kläranlage passiert das erfreulicherweise auf sehr, sehr vielen Quadratmetern.“
Die Wiener Kläranlage bewirtschaftet ihre Grünflächen naturnah, ohne den Einsatz von Chemie, erklärt der ebswien-Chef. „Zusätzlich schaffen wir Lebensraum für zahlreiche Tierarten und setzen uns für den Erhalt von alten Pflanzensorten ein, sei es im rund 8.000 Quadratmeter großen ,Klärwood Forest‘ oder im nun deutlich vergrößerten ,Klima-Garten.“
Paradies „Klima-Garten“
Zusätzlich zu den bereits vorhandenen 25 Obstbäumen im bisherigen 2.600 Quadratmeter großen „Klima-Garten“ wurden kürzlich auf einer neuen Fläche von 3.600 Quadratmetern 20 weitere Obstbäume (je vier Zwetschken, Mandeln, Kirschen, Marillen und Maronis) sowie 30 Wildobstbäume gepflanzt. Darüber hinaus wurden zahlreiche Sträucher, wie knapp 50 Dirndlsträucher (Kornelkirschen), hinzugefügt.