Es ist an allen großen und kleinen Rädchen zu drehen, um den Klimawandel zu stoppen. Egal ob auf globaler, nationaler oder gemeinde Ebene – nur wenn alle an einem Strang ziehen, ist die Klimakrise zu bewältigen. Auch im eigenen Grätzl können wichtige Impulse im Kampf um den Planeten gesetzt werden. Wie Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky im vergangenen Jahr ankündigte, startet die Stadt mit drei Bezirken das „Wiener Klimateam“ – das WBB berichtete.
Wiener Klimateam
Die Bewohner der Bezirke Margareten, Simmering und Ottakring sind ab April aufgerufen ihre Ideen für den Klimaschutz einzubringen. Gemeinsam mit Stadt und Bezirk sollen die eingebrachten Ideen ausgearbeitet werden. „Egal, wie groß oder klein die Idee ist: Die Stadt Wien freut sich über alle Vorschläge, die die Folgen des Klimawandels wirksam mindern und die Klimakrise aufhalten können“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
6,5 Mio. Euro
Die Stadt nimmt sich für das innovative Projekt dabei internationale Städte wie Paris oder Lissabon zum Vorbild. Für die Pilotphase stehen jährlich 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Bezirke sollen nach einer Evaluierung folgen. „Die Wienerinnen und Wiener wissen selbst am besten, was es bei ihnen ums Eck braucht, um das Leben in der Stadt noch nachhaltiger und besser zu machen. Mit dem Wiener Klimateam setzen wir daher auf neue Wege in der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern“, Klimastadtrat Czernohorszky über das Projekt.
Start im April
Nach einer Einreichphase im April und Mai werden die Ideen einem Schnellcheck unterzogen. In gemeinsamen Workshops, die im August und September stattfinden sollen, werden diese mit den Ideengebern zu konkreten Projekten weiterentwickelt. Im November entscheidet eine zufällig ausgeloste Jury aus den Bezirken, welche Projekte umgesetzt werden.
Für Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic (Margareten), Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (Simmering) und Bezirksvorsteher Franz Prokop (Ottakring) ist das Wiener Klimateam eine besonders innovative Form der Beteiligung. „Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern einen Beitrag für ein gutes Klima in den Bezirken zu leisten“, so die Bezirkschefin beziehungsweise Bezirkschefs in einer gemeinsamen Aussendung.