Wiesbauer behauptet sich in schwierigem Marktumfeld

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Trotz anhaltend schwierigem Marktumfeld konnte Wiesbauer den Gruppenumsatz im Jahr 2023 um 6,6% auf 239 Mio. Euro steigern.

Dem positiven Ergebnis gegenüber stehen jedoch weiterhin der hohe Kostendruck in der Produktion sowie ein Rückgang bei der Absatzmenge.

Schwieriges Jahr 2022

Nach dem bereits sehr angespannten Jahr 2022 war für Wiesbauer auch das abgelaufene Geschäftsjahr durch die allgemein schlechten Rahmenbedingungen in der Branche geprägt. Zwar sind zwischenzeitlich die Energiekosten leicht gesunken, aber insbesondere die weiter gestiegenen Rohstoffpreise und auch die umgesetzten Lohnerhöhungen machen ein positives Wirtschaften zunehmend schwer.

Hohe Kosten in der Produktion

Insgesamt erzielte Wiesbauer 2023 einen Gruppenumsatz von 239 Mio. Euro, das entspricht gegenüber dem Jahr davor einem Plus von 6,6%. Wie schon im Vorjahr resultieren die Umsatzzuwächse zu einem großen Teil aus den im Handel umgesetzten Preiserhöhungen und relativieren sich durch die extrem gestiegenen Kosten in der Produktion.

Knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes (118 Mio. Euro) entfällt auf den Wiener Stammbetrieb, der bei der Absatzmenge seiner typisch österreichischen Wurstspezialitäten einen Rückgang um 500 Tonnen (-4%) verzeichnete. 

Sehr positiv war hingegen erneut die Entwicklung bei Wiesbauer Gourmet: Der Gastro-Fleischspezialist mit Sitz in Sitzenberg-Reidling (Niederösterreich) konnte den Absatz um 4% auf 8.000 Tonnen steigern und erzielte ein Umsatzplus von rund 6,5% auf knapp über
83 Mio. Euro.
Den Rest des Umsatzes teilen sich die auf die Herstellung hochwertiger Würstel spezialisierte Landmetzgerei Senninger in Salzburg (16 Mio. Euro) sowie der ungarische Betrieb Wiesbauer-Dunahus (22 Mio. Euro).

Ausblick auf das Jahr 2024

Für das laufende Geschäftsjahr 2024 hat sich Wiesbauer-Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer eine Absatzsteigerung um +5% zum Ziel gesetzt.

Trotz der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen will man auch weiterhin stark in das Unternehmen investieren. Zwar wurde vorerst der geplante teure Zubau am Wiener Standort gestoppt, aber es stehen zahlreiche weitere Projekte mit insgesamt 7,6 Mio. Euro Investitionsvolumen auf dem Plan. Neben zwei neuen Slicer-Linien und einer neuen Verpackungsanlage ist u.a. eine zusätzliche Erweiterung der Photovoltaik-Anlagen angedacht. Dadurch sollen künftig 10% der benötigten Energie selbst erzeugt werden können.

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