2G-Regel Wien: Ludwig reagiert auf COVID-Situation

(C) C.Jobst/PID: Bürgermeister Michael Ludwig verkündet für Wien die 2G-Regel.

Österreichweit steigen die COVID-19 Neuinfektionen, die Zahl der Hospitalisierung und belegten Intensivbetten steigen weiter. Zwar habe man in Wien durch den „Wiener Weg der Sicherheit“ im Vergleich zu anderen Bundesländer eine andere Ausgangssituation, dennoch ist die Lage ernst. In Wien gilt ab nächster Woche die 2G-Regel für Gastronomie, Dienstleister und Kulturveranstaltung.

Angespannte Lage

Ihm seien wichtig „evidenz- und wissensbasierte Entscheidungen zu treffen“, so Bürgermeister Michael Ludwig. Im Anbetracht der verschärften COVID-19-Situation, beriet sich der Bürgermeister mit Expertinnen und Experten über weitere Maßnahmen für Wien.

Laut den Prognosen des Expertengremiums kann es aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens dazu kommen, dass die österreichweite Bettenbelegung in den Spitälern einen traurigen Rekord erreichen wird.

Wiener Sonderweg

Um vor allem Menschen vor schweren Erkrankungen oder gar dem Tod zu bewahren, sei es notwendig neue und verschärfte Maßnahmen für Wien zu setzen, Denn „zeitverzögerte Maßnahmensetzungen sind zu spät“ meint Ludwig mit Blick auf den bundesweiten Stufen-Plan für die Bekämpfung der Corona-Pandemie. Denn hier werde statt vorausschauend auf das Infektionsgeschehen agierend, mehr auf die Dynamik reagiert.

Wien habe daher frühzeitig die Stufen 2 und 3 des Plans vorverlegt – seit 1. Oktober gilt daher in der Nachtgastro die 2G-Regel, überall dort wo bis dahin die 3-G-Regel galt, wurde die 2,5G-Regel eingeführt. Ebenso setzte Wien auf eine flächendeckende FFP2-Maskenpflicht. Viele Bundesländer sind in den letzten Wochen dem Wiener Weg gefolgt, so Ludwig.

2G-Regel in Wien

Frühzeitig möchte Wien jetzt auch auf die aktuelle Situation reagieren: Die Stadt zieht die Stufe 4 des COVID-Stufenplans vor. Ab kommender Woche gelten in Wien überall dort, wo bisher 2,5G-Regel galt die 2G-Regel.

Somit haben nur mehr geimpfte oder genese Personen zutritt zu den sogenannten persönlichen Dienstleistern (wie z.B. Friseure, Masseure etc.), in die Gastronomie oder zu Kultur- und Abendveranstaltungen.

PCR-Tests alleine ermöglichen keinen Zutritt mehr zu Veranstaltungen oder Gastro. „Beim Gipfel am Freitag im Bundeskanzleramt mit den Ländern werde ich eine bundesweite Umsetzung der Maßnahmen einfordern“, kündigte Ludwig an.

Kinderimpfung

Die Stadt Wien erweitert auch nochmals das bestehende Impfangebot. Künftig können auch schon Kinder im Alter ab 5 Jahren die wichtige COVID-19-Schutzimpfung erhalten.

Bisher war die die COVID-Impfung für Kinder bei einigen niedergelassenen Ärzten möglich, die Stadt möchte zeitnah eine eigene Impfstraße für Kinder einrichten. Die Corona-Impfung für Kinder ist nur möglich, sofern die Eltern der Impfung zustimmen.