Neun Tipps, damit Ihr Fest nicht in Flammen aufgeht

Die Gefahr, dass der Christbaum Feuer fängt, sollte man nicht unterschätzen. ©iStock by Getty Images

2022 hat es in Österreich 8.883 größere Brände gegeben. Im Schnitt kommen bei uns jährlich 48 Menschen im Feuer ums Leben. Im November, Dezember und Jänner häufen sich die Brände erfahrungsgemäß, wobei die Auslöser dafür meist Christbäume, Adventskränze oder Heizunfälle sind. 

„Wie viele Feuer aufgrund der erhöhten Gefahr rund um Weihnachten entfacht werden, können wir zwar nicht mit absoluten Zahlen belegen. Aufgrund regelmäßiger Analyse von Medienberichten wissen wir aber, dass es in den Monaten rund um Weihnachten vermehrt zu Brandvorfällen kommt“, berichtet Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).

Wo die Gefahren lauern

Kerzenlicht auf Adventkränzen und Christbäumen sowie das funkelnde Licht von Sprühkerzen werden von vielen Menschen als besinnlich empfunden. Der KFV-Experte warnt allerdings davor, diese harmlos anmutenden Lichtquellen zu unterschätzen: „Kerzen können sehr schnell Vorhänge, Möbel und andere leicht brennbare Materialien im näheren Umfeld entzünden. Zudem trocknet das Reisig der Kränze und Christbäume in beheizten Räumen rasch aus. Daher werden diese von Tag zu Tag leichter entflammbar“, so Kaltenegger.

Sicher durch die Weihnachtszeit

  • Lagern Sie den Baum bis zum Aufstellen an einem kühlen Ort und stellen Sie ihn eventuell sogar in einen Kübel mit Wasser, damit er nicht zu schnell austrocknet.
  • Verwenden Sie standfeste Christbaumständer und befestigen Sie den Stamm des Baums sicher im Ständer.
  • Legen Sie eine schwer entflammbare Unterlage unter den Christbaum, zum Beispiel eine Löschdecke.
  • Stellen Sie den Baum nicht in die Nähe von Heizgeräten oder brennbaren Gegenständen wie zum Beispiel Gardinen.
  • Ausreichend Abstand zwischen Christbaumkerzen und anderen Gegenständen halten (sowohl vertikal als auch horizontal).
  • Bevorzugen Sie Kerzen mit „Selbstlösch-System“. Dadurch wird in der Regel zumindest verhindert, dass der brennende Docht beim Kerzenstumpf durch das geschmolzene Wachs nach unten abrutscht und so die Äste und Zweige in Brand geraten.
  • Brennende Kerzen nicht unbeaufsichtigt lassen.
  • Rauchwarnmelder installieren: In jedem Zimmer sollte ein Rauchwarnmelder installiert sein, der regelmäßig getestet werden muss.
  • Speichern Sie die Notfallnummern der Blaulichtorganisationen in Ihrem Handy.