Schnelles Eingreifen durch Laien mit einem Defi und eine funktionierende Rettungskette können Menschen vor dem plötzlichen Herztod bewahren. Der Verein PULS schafft mit der neuen Kampagne „Rufen-Drücken-Schocken – ein Defi bringt das Herz zum Laufen“ mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit dieses raschen Handelns. Damit wird ein weiterer Schritt gesetzt, Wien zur HERZsichersten Stadt Europas zu machen.
Wiens weltweit guter Ruf als Stadt mit besonders hoher Lebensqualität wird auch durch die gute Gesundheitsversorgung untermauert. Im Kampf gegen den plötzlichen Herztod setzt sich die Stadt Wien besonders ein. Immerhin erleiden etwa 1.000 Menschen pro Jahr in Wien einen plötzlichen Herzstillstand – schnelles Handeln kann hier Leben retten. „Wir haben es uns in Wien zum Ziel gemacht, dem Herzstillstand den Kampf anzusagen. Wien soll die HERZsicherste Stadt Europas werden“, sagt Bürgermeister Dr. Michael Ludwig. „Dank dieser Idee wurden bereits zahlreiche Maßnahmen gesetzt. Jetzt wollen wir erneut die Bevölkerung aufrufen, denn nur mitmachen garantiert den Erfolg.“
Rasch handeln: Jeder kann zum Lebensretter werden
„Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien bereits einzigartig und darauf bin ich sehr stolz. Trotzdem bedarf es der Mithilfe aller – denn jeder und jede Einzelne kann unverhofft zum Lebensretter oder zur Lebensretterin werden“, ergänzt Ludwig. „Wir haben bereits aktiv neben der Berufsrettung Wien auch die Polizei, Feuerwehr, Parkraumüberwachung und viele Helferinnen und Helfer über die Lebensretter App eingebunden. Aber wir alle gemeinsam werden nicht müde, zum gemeinsamen Handeln aufzurufen.“ „Rufen-Drücken-Schocken – ein Defi bringt das Herz zum Laufen“ unter diesem Motto wird auch die neue Kampagne des Vereins PULS ab sofort überall in Wien über Werbeflächen der GEWISTA zu sehen sein. „Dank der Unterstützung der Stadt Wien und der Medizinischen Universität Wien wie auch vieler anderer Partner sind wir sehr erfolgreich dabei, ein dichtes Netzwerk an Helfern zu spannen“, meint PULS-Präsident Harry Kopietz.
Einfach zu bedienen: Laien-Defis sind in Wien gut zugänglich
„Wichtig ist zu vermitteln, wie einfach es ist, zu helfen“, betont Dr. Mario Krammel, Chefarzt Berufsrettung Wien. „Bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent. Nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wieder gut zumachende Schäden auf. Die Ersthelfer-Maßnahmen sind einfach: Rufen Sie den Rettungsnotruf 144, drücken Sie anschließend kräftig und schnell in die Mitte des Brustkorbes und bringen Sie schnellstmöglich einen Defi zum Einsatz.“ Einen Laien-Defi zu bedienen ist so einfach wie einem Motor Starthilfe zu geben. In Wien steht ein dichtes Netz an Defis im öffentlichen Raum zur Verfügung, die im Notfall gut zu erreichen sind. Ein entsprechendes Leitsystem im Straßenbild weist darauf hin und gibt auch die räumliche Entfernung und die Erreichbarkeit in Zeit an.
Weitere Informationen und eine Übersicht an öffentlich zugänglichen Laien-Defis in Wien finden Sie unter www.puls.at