Im Rahmen der Schwerpunktwoche luden Bestattung Wien und Friedhöfe Wien zu einem besonderen Film-Abend. Zu sehen war “Eternal You – vom Ende der Endlichkeit”. Höchst spannend war auch die Diskussion danach.
Der Dokumentarfilm ist nichts für schwache Nerven: Darin wird die Verwendung von “Künstlicher Intelligenz” im Rahmen der Trauerbewältigung beleuchtet. Mehrere Schicksale zeigen, dass die Verwendung von “Awataren” und “digitalen KI-Computern” Fluch und Segen sein kann. Bei manchen Menschen konnte der Schmerz gelindert werden, manche konnten damit gar nicht umgehen.
Pure Emotion
Ein Punkt war bei allen Zusehern in der Feuerhalle Simmering (Event-Halle 4) gleich: Der Film weckt pure Emotion und wirft viele Fragen auf. Nach den 80 Minuten konnte man eine Stecknadel fallen hören. Entsprechend interessant war auch die Diskussion mit Friedhöfe-Wien-Geschäftsführerin Renate Niklas, Bestattung-Wien-Geschäftsführer Jürgen Sild, dem Bischof der evangelischen Kirche Michael Chalupka, der Leiterin der Caritas-Kontaktstelle Trauer Kathrin Unterhofer, Influencerin und Yoga-Lehrerin Leonie Rachel und Psychotherapeutin Florian Schmidsberger.
Gemeinsame Erkenntnis
Nach einigem Für und Wider war für alle sechs Diskutanten klar: “Die Verwendung von ,Künstlicher Intelligenz” ist nicht aufzuhalten, auch in der Trauerbegleitung wird die Entwicklung weitergehen. Aber KI gehört staatlich kontrolliert und darf nicht wild wuchern.” Ob und in welcher Form das limitiert wird, ist aber offen. Und so meinte Florian Schmidsberger: “Wir sind in Österreich. Das könnte schon noch dauern.”
Hier einige Eindrücke der spannenden Diskussion in der Feuerhalle Simmering: