Vor drei Jahren hat Döbling mit Daniel Resch einen neuen Bezirkschef bekommen. Resch hat damit den Job von Langzeit-Bezirksvorsteher Adi Tiller übernommen, der 40 Jahre Döbling gut vertreten hat. Bei den Bezirksvertretungswahlen im Oktober letzten Jahres hat die „Liste BV Daniel Resch (ÖVP)“ dennoch ein Plus von 4,36 Prozentpunkten erreichen können und liegt nun 10 Prozentpunkte vor der SPÖ Döbling. Damit erzielte die Volkspartei im Bezirk das beste Ergebnis seit 30 Jahren.
Neue Ideen
Die Handschrift von Daniel Resch kann man im Bezirk nach den ersten drei Jahren bereits erkennen. Eine Parkerweiterung in Heiligenstadt, eine geplante Begegnungszone vor dem Einkaufszentrum Q19, dutzende neue Radabstellanlagen, Heurigengipfel zum Erhalt der historischen Betriebe, über 300 Baumpflanzungen per annum oder die fußgängerfreundliche Mitgestaltung des Stadtquartiers Muthgasse/Gunoldstraße. Die seit Jahrzehnten gewünschte Verbindung des 39A zwischen Sievering und Neustift ist bereits Realität geworden.
Ortsbild
Der berühmte Kirtags-Umzug mit der Hauerkrone in Neustift am Walde ist bereits UNESCO-Kulturerbe geworden und zurzeit kämpft Wiens jüngster Bezirksvorsteher für das älteste Gebäude Döblings, um das Ortsbild zu schützen. Resch: „Die Weinberge und die dazugehörigen Heurigen sind unser Gold, das dürfen wir nie vergessen. Der Bezirk hat bei Baufragen leider kaum ein Mitspracherecht. Seit Anfang des Jahres gibt es deshalb eine Ortsbildkommission, welche kritische Bauten nochmals genau unter die Lupe nimmt“, so Resch zum Wiener Bezirksblatt.