Die große Reiselust nach dem Covidfrust

(C) iStock by getty images: Ins nahe Ausland fahren viele Wiener gerne mit dem eigenen Auto.
(C) iStock by getty images: Ins nahe Ausland fahren viele Wiener gerne mit dem eigenen Auto.

Alle Anzeichen ­deuten darauf hin, dass der Sommer 2022 einer des ­großen Reisens wird. Wir alle haben genug von zwei Jahren Einschränkungen. So betont der Ferienhausspezialist Interhome dazu: „Erste Tendenzen ­zeigen, dass rund 68 % ihren ­Urlaub in Kroatien (38,3 %) oder Italien (29,3 %) ver­bringen wollen. Istrien ist dabei die beliebteste Region.“ Doch auch „17,9 % möchten diesen Sommer in Österreich bleiben, hier ist Kärnten die beliebteste Destination“.

Nur die Teuerungsentwicklung könnte viele Wiener davon abhalten, mehrere Urlaube zu verbringen. Denn der Trend zu Mehrurlauben war vor der Pandemie deutlich: etwa eine Woche am Meer und eine Woche in den heimischen Bergen oder an heimischen Seen.

Eine Woche

Das bestätigt der Ferienhausspezialist: „Aufenthalte zwischen fünf und sieben Nächten sind am gefragtesten. Diese Aufenthalte ­machen 57 % aus. Längere Aufenthalte von acht bis 14 Nächten machen 24 % aus.“ Und 16 % planen zudem noch Kurztrips bis zu vier Nächten als Zusatzurlaub.

Statistik Austria hat ähnliche Daten vorrätig. Demnach kämen ­zu ­Italien und Kroatien noch Deutschland (17,4 %), ­Griechenland (7,1 %) und Spanien (4,6 %) als Reiseziele hinzu.

Häufige Reisemotive

Bei den Reisemotiven hat ­die Statistik Austria aber eine Überraschung parat: Der „Besuch von Verwandten“ ist Nummer eins (33,5 %), ­gefolgt von Aktivurlaub (18,2 %) und Erholungsurlaub (16,4 %). Gerade bei den aktiven Urlaubern können die heimischen Berge und Seen mit teilweise weniger drückender Hitze punkten. Was für den Tourismus wichtig wäre: Dass die fünf Millionen Reiselus­tigen vom Vorjahr Zuwachs ­erhalten.