Bezirksvorsteher Marcus Franz ist stolz darauf, dass sich im Bezirk vieles verändert. Er sieht ihn sogar in einer umwelttechnischen Vorreiterrolle. Zukunftsprojekte werden langsam Wirklichkeit. Es ist gut sichtbar: Favoriten wird moderner und umweltbewusster. Bezirksvorsteher Marcus Franz erläutert den Fahrplan in die Zukunft.
Was sind die Leuchtturmprojekte im Bezirk?
Das Neue Landgut ist nach dem Hauptbahnhof das neue Stadterweiterungsgebiet mit neuem Bildungscampus, integrierter Mittelschule, Kindergarten und neuer Hauptbücherei. In der Mitte wird es einen ein Hektar großen Park geben und die Gösserhalle wird hergerichtet. Entlang der Laxenburger Straße wird es einen Radweg geben und Bäume.
Weitere innovative Projekte in dieser Ecke?
Das nächste Stadtentwicklungsprojekt ist WieNeu+, das ist ein Gebiet mit rund 35.000 Einwohnern: von der Landgutgasse entlang der Laxenburger Straße bis zur Inzersdorfer Straße und zurück bis zur Triester Straße. Das soll ein klimafitter Stadtteil werden. Unter anderem wird auch hier, wie beim Neuen Landgut, Energiegewinnung mittels Tiefenbohrung eingesetzt. Am Neuen Landgut werden Bauten wie auch der Gemeindebau mit dieser Erdwärme versorgt werden. Zu WieNeu+ gehört auch das Supergrätzel. Hier hat es schon eine Anrainerveranstaltung gegeben. Es soll verkehrsberuhigt werden und bis 2023 umgesetzt sein.
Sie bezeichnen den Bezirk gern als geheimen Öko-Pionier …?
Ja, denn bis 2022 wird umgesetzt sein, dass die Therme Wien ihre Abwässer für die Fernwärme einsetzt – damit können 1.900 Haushalte beheizt werden. In Unterlaa haben wir das Solarkraftwerk, so groß wie vier Fußballfelder, das bringt den Favoritnern Bio-Strom. Die Windkraftwerke versorgen 2.300 Heime. Dazu kommen 50 begrünte Häuser, das Grüngleis im Sonnwendviertel, der JungwienerInnenwald oder die High-Speed-Ladestation am Verteilerkreis.