Frauen stärken, Krisen bewältigen: Wie Österreich weltweit hilft

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Frauen tragen oft die schwerste Last in Krisen und Konflikten – und sind doch meist von Entscheidungen ausgeschlossen. Die Austrian Development Agency (ADA) setzt sich mit gezielten Projekten für ihre Rechte und Teilhabe ein. Besonders in Mosambik zeigt sich, wie entscheidend diese Unterstützung ist.

In dem von Armut und Klimawandel geprägten Land unterstützt Österreich gemeinsam mit der EU das Projekt DELPAZ. Nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs hilft es ehemaligen Rebellen und ihren Familien, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Ein Fokus liegt dabei auf Frauen: In sicheren Gesprächsräumen können sie über Traumata sprechen und sich vernetzen. Zudem werden sie aktiv in wirtschaftliche Prozesse eingebunden – etwa durch den Verkauf von Getreide und Gemüse, der früher fast ausschließlich Männern vorbehalten war.

Frauenfreundliche Nothilfe in Konfliktregionen
In der Provinz Cabo Delgado, die von Gewalt und Unsicherheit geprägt ist, arbeitet die ADA mit der Hilfsorganisation CARE zusammen. Neben der Versorgung mit Hygieneartikeln und Nothilfepaketen geht es darum, Frauen zu stärken: Schulungen zu klimaresistenter Landwirtschaft und Programme zur Gewaltprävention sollen langfristig helfen.

Weltweite Gleichstellung bleibt eine Herausforderung
Trotz Fortschritten bleibt die Gleichstellung von Frauen ein hartes Stück Arbeit. Christina Stummer, Gender-Expertin der ADA, betont: „Es ist höchste Zeit, alle Formen von Diskriminierung zu beenden.“ Besonders wichtig sei es, Männer mit ins Boot zu holen, um echte Veränderungen zu schaffen.