Der Generationswechsel an der Spitze von Rudolfsheim-Fünfhaus wird auf Ende September vorgezogen. Ursprünglich wollte der seit 14 Jahren und sechs Monaten amtierende Gerhard Zatlokal bis Ende des Jahres bleiben. Nun hat er sich aber entschlossen, früher Platz zu machen. Und er geht auch nicht in Pension, sondern kehrt in die Wien Energie zurück, bei der Zatlokal vor seinem politischen Engagement gearbeitet hat. „Ich fühle mich noch zu jung für die Pension – und freue mich auf neue Herausforderungen.”
Nachfolger bis Ende Oktober
Über die Beweggründe seines vorzeitigen Rückzugs meint er: „Für die Dienststellen der Stadt ist der Wechsel einfacher, weil sie damit klare Ansprechpartner haben. Ich könnte ja in den letzten Monaten nichts mehr entscheiden, sondern nur mit ihnen Kaffee trinken. Das macht keinen Sinn.“ Der Nachfolger – Dietmar Baurecht – muss nun innerhalb eines Monats, also bis Ende Oktober, gekürt werden.
Bilanz über 14 Jahre
Gerhard Zatlokal geht nicht im Groll, sondern bleibt SPÖ-Mitglied, wie er bei der Pressekonferenz betont. Zu seiner Bilanz meint er: Vieles ist seit 2008 gelungen, der Bezirk hat sich enorm positiv verändert. Wir haben die Straßenprostitution beendet, das Elisabeth-Spital umgebaut, die Wasserwelt neu gestaltet, viele Schulen saniert und hatten bei vielen Projekten Bürgerbeteiligungsverfahren. Darauf bin ich stolz.”