Gersthof: Zwei Turnsäle oder 67 Bäume

krause

In Briefkästen der Anrainer ist die generelle Baubewilligung für den Umbau der Gebäude der ehemaligen Orthopädie Gersthof zwar schon eingelangt, eine Bewilligung für die jetzt zusätzlich geplanten Turnsäle gibt es aber nach wie vor nicht. Daher kann auch noch keine Bewilligung für die dafür notwendigen 67 Baumfällungen vorliegen. Die Nachricht, dass gleich derart viele Bäume gefällt ­werden sollen, hat bei den Anrainern und dem Baumschutz ­Hernals Empörung ausgelöst. ­Beschwichtigt wurde sowohl von Bezirkschefin Nossek als auch von ihrem Kollegen in Hernals: „Eine Schule benötigt halt einen ­Turnsaal“, hieß es dazu ohne ­größeres Bedauern.

Geht nicht anders

Dass aber gleich zwei Turnsäle für eine Schule notwendig sind, obwohl im alten Spital sogar ein Turnsaal integriert ist, verärger­te die Anrainer. Ebenso, dass auch noch vier neue Parkplätze auf dem Areal geplant sind. „Das infrage kommende Areal ist ­leider so dicht bewachsen, dass man an den Schlägerungen nicht vorbeikommt“, meint man beim Bauherrn BIG (Bundes­immobiliengesellschaft). Dennoch werde man versuchen, ­mittels Umplanung die Zahl der Baumfällungen gering zu halten. Tatsächlich scheinen hier einige ­Flächen in Gebäudenähe als ­Alternativ-Standorte infrage zu kommen. Vermeiden wird man die Schlägerungen nicht können.