Zuletzt war spekuliert worden, ob die Nummer 9 von Rapid doch noch weitermacht – zumal die letzten Monate nach seinem Schädelbasisbruch nicht lustig waren. Doch er entschied sich doch für das Karriere-Ende.
Es ist Gewissheit und für viele Rapid-Fans keine frohe Botschaft: Publikumsliebling und Goalgetter Guido Burgstaller beendet mit 36 Jahren seine glanzvolle Karriere. Seine Profilaufbahn begann vor 19 Jahren in seiner Heimat Kärnten und führte ihn zweimal nach Hütteldorf. In Summe spielte er bisher 210 Mal für Grün-Weiß und erzielte dabei 70 Tore.
Am Sonntag verabschiedet
Im besten Fall hat er noch vier Spiele vor sich (zwei Meisterschafts- und zwei Europacup-Play-off-Matches). “Offiziell” wird er am Sonntag beim Heimspiel gegen Sturm Graz verabschiedet. „Jetzt aufzuhören ist die schwierigste Entscheidung meines gesamten Fußballerlebens. Wenn mir vor 20 oder 25 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich als 36-jähriger Spieler des SK Rapid diese Entscheidung treffe, hätte ich diese Reise nicht für möglich gehalten”, so Burgstaller in einer Video-Botschaft.
Internationale Karriere
Der Goalgetter mit dem eisernen Willen kann auf eine spannende Laufbahn zurückblicken. Er spielte für den FC Kärnten (bis 2008), SC Wiener Neustadt (2008 – 2011), Cardiff City (Herbst 2014), 1. FC Nürnberg (1/2015 – 1/2017), FC Schalke 04 (1/2017 – 09/2019) und den FC St. Pauli (bis Sommer 2022) sowie den SK Rapid (2011 – 2014 und seit 2022). In Summe brachte er es auf fast 600 Einsätze und 183 Tore.
Stimmen zum Abschied
“Am wichtigsten ist und bleibt, dass er nach seiner lebensbedrohenden Verletzung wieder vollständig genesen ist. Besonders freut mich natürlich, dass er sein Comeback mit dem wichtigen Tor im Wiener Derby fast märchenhaft krönen konnte”, so Rapid-Präsident Alexander Wrabetz. Und Geschäftsführer Steffen Hofmann betont: “Ich weiß, wie schwer Guido Burgstaller diese Entscheidung gefallen ist. Uns verbindet ein Verhältnis, das weit über eine normale Kollegenschaft als langjährige Mitspieler und Weggefährten hinausgeht.”