Jörgerstraße: Große Neugestaltung startet

(C) Vojislav Dzukic: So soll die Jörgerstraße aussehen.
(C) Vojislav Dzukic: So soll die Jörgerstraße aussehen.

Die Jörgerstraße wird neu gestaltet, der gefährliche Radweg entschärft – das WIENER BEZIRKSBLATT berichtete. Nun geht es endlich los! Bei einem symbolischen Spatenstich haben Planungsstadträtin Ulli Sima, Hernalser Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer und Währings Bezirksvorsteherin Silvia Nossek, den Startschuss für die Neugestaltung der Jörgerstraße vom Währinger Gürtel bis zur Ranftlgasse zwischen 17. und 18. Bezirk gegeben.

Zügiger Umbau

Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ wird ein weiterer Straßenzug in Wien entsiegelt, begrünt und gekühlt. Die Pflanzung 16 neuer Bäume samt besonders großzügiger Baumscheiben, weitflächige neue Grünbereiche und der Einsatz heller Pflasterung sollen das Mikroklima der Jörgerstraße entscheidend verbessern. Gemütlich wirds mit neuen Sitzgelegenheiten. Der Baubeginn ist mit 22. März anberaumt. Die Umgestaltung soll dabei recht zügig vonstatten gehen – denn das voraussichtliche Bauende ist mit Ende Mai geplant.

Mehr Sicherheit für Radler soll der Umbau gewährleisten. Denn aufgrund des bisher zweispurig geführten Straßenzugs und der gefährlichen Verschwenkung des Radwegs vor der Martinstraße war es wiederholt zu Unfällen mit Personenschaden gekommen.

„Ein gut ausgebautes Radwegenetz und mehr Begrünung im öffentlichen Raum sind Eckpunkte nachhaltiger Stadtpolitik. Ich freue mich, dass uns beides im Zuge dieser Neugestaltung gelingt und die Jörgerstraße so zu einem sicheren und attraktiven Ort für alle wird.“, so Planungsstadträtin Ulli Sima. 

Sicheres Radeln

In der Jörgerstraße entsteht zwischen Währinger Gürtel und Theresiengasse ein baulich getrennter Ein-Richtungs-Radweg. Im Anschluss führt ein komfortabler Radfahrstreifen geradlinig über die Kreuzung mit der Martinstraße und mündet ab der Ranftlgasse in die bestehende Radverkehrsanlage. In Summe werden 150 Meter Radweg ausgebaut. Damit gelingt ein wichtiger Anschluss an den Gürtelradweg. Der bisher risikobehaftete Abschnitt wird deutlich aufgewertet und somit sicherer. Neue Radabstellplätze runden das Angebot für Radfahrende ab.

Auch die Währinger Bezirksvorsteherin Silvia Nossek freut sich: „Es ist nicht alltäglich, dass entlang von Bezirksgrenzen ambitionierte Projekte gelingen. Umso mehr freut es mich, dass es uns gelungen ist, Verkehrssicherheit, Begrünung und Klimaschutz zu verbinden und wir dieses Projekt nun gemeinsam mit Nachbarbezirk und Stadt umsetzen.“

Abkühlung im Sommer

Beidseits der Jörgerstraße, zwischen Währinger Gürtel und Martinstraße, werden 16 neue Bäume mit großzügigen, Baumscheiben die speziell in den heißen Sommermonaten für Schatten und Abkühlung sorgen, gepflanzt. Ebenso laden vier neue Aufenthaltsbereiche mit Sitzgelegenheiten künftig zum konsumfreien Verweilen ein, die zudem mit drei Trinkhydranten sowie einer hellen Pflasterung ausgestaltet werden. Zahlreiche, neue, großzügige Grünflächen mit Bewässerungssystem werten den Straßenzug zusätzlich auf. Auch der bestehende Mikroaufenthaltsbereich zwischen Martinstraße und Ranftlgasse wird mittels Sitzgelegenheiten und erweiterten Grünflächen neugestaltet. In einer Gegend mit bisher 100 prozentiger Versiegelung werden damit große Flächen vom Asphalt befreit. 

Ilse Pfeffer, Bezirksvorsteherin von Hernals: „Ich freue mich sehr über das gemeinsame Projekt als ‚Tor nach Hernals‘. Neben der Hebung der Verkehrssicherheit war es mir vor allem ein Anliegen, durch mehr Bäume und einem Trinkbrunnen mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu schaffen.“ schließt die Hernalser Bezirkschefin Ilse Pfeffer ab.