Penzing: Michaela Schüchner tritt am 11.10. erstmals zur Wahl an

Das Jahr ist schnell vergangen. Ist der Vorsteher-Job schon Alltag geworden?
Schüchner: Nein. Da ich viel mit dem Rad oder zu Fuß im Bezirk unterwegs bin, lerne ich ständig neue Leute kennen. Ihre Geschichten sind oft sehr spannend und regen auch zu Entscheidungen an.

Wie reagieren die Leute im persönlichen Gespräch?
Durchwegs freundlich und wertschätzend. Natürlich erzäh­len sie mir auch ihre Sorgen und ich versuche zu ­helfen. Oder sie kritisieren – auch das ist legitim, solange es sachlich bleibt.

Wie ist Ihr Gefühl für die Wahl am 11. Oktober? Ist ja schließlich das erste Mal.
Ich habe ein gutes Gefühl, muss aber allen Penzingern sagen: Wer mich will und schätzt, der muss mich auch wählen. Ich möchte die Chance bekommen, zu zeigen, was ich kann. Im ersten Jahr meiner Amtszeit war klarer­weise schon vieles auf Schiene. Aber ich habe viele neue Vorstellungen.

Die da wären?
Mein größter Wunsch ist mehr leistbarer Wohnraum in Penzing. Ich möchte auch einen neuen Gemeindebau im Bezirk. Das Erfreuliche: Die Gespräche mit der ­Stadträtin laufen bereits.

Beim letzten Interview wollten Sie einen neuen Platz für Penzing schaffen. Ist das noch aktuell?
Absolut. Ich möchte ein ­wirkliches Zentrum für den ­Bezirk und hätte auch gerne ein eigenes Kaffeehaus als Treffpunkt. In beiden Fällen gibt es erste Planungen. Für alle Vorschläge aus der Bevölkerung bin ich aber dankbar.

Kommen Jung und Alt gut miteinander aus?
Im Grunde schon. Trotzdem möchte ich unbedingt mehrere Grätzeltreffpunkte einführen. Die letzten Mona­te haben ja allzu klar gezeigt: Durchs Reden kommen die Leute ­zusammen …

Welche Projekte sind derzeit schon auf Schiene?
Der Umbau des Reinlparks, die Neugestaltung des Ludwig-­Zatzka-Parks, die neuen coolen Straßen, der Wasserspielplatz im Casino-Park, zusätzliche Radwegpläne, um nur einige zu nennen. In Penzing ist viel los.

Wie lautet das konkrete Wahlziel am 11. Oktober?
Als Vertrauensbeweis der Penzinger möchte ich ein Plus beim Ergebnis haben.

Hans Steiner
Chefredakteur