Per Post: 150 Euro Energiekostenausgleich

(C) Unsplash
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Hohe Energiepreise, steigende Lebenskosten und eine Inflationsrate (5%) auf historischen Höchststand – das Leben in Österreich wird immer teurer. Um die horrenden Kosten für die Haushalte abzufedern, beschloss die Regierung einen Energiekostenausgleich. Der Ausgleich sorgte im Vorfeld für Kritik – denn dieser soll in Form eines Gutscheins an alle Haushalte, auch an Topverdiener, zugestellt werden. Nun wurde das Verfahren vorgestellt.

Gutschein bleibt

Soviel ist klar, der Gutschein bleibt. Trotz Kritik erfolgt die Zustellung des 150 Euro-Bonus per Post. Insgesamt vier Millionen Haushalte erhalten den Gutschein, der beim jeweiligen Energieversorger eingelöst werden kann. Die Gutschrift kann postalisch oder digital abgezogen werden, bezieht sich allerdings nur auf die nächste Jahresabrechnung. Somit spüren die heimischen Geldbörsen die Erleichterung erst in einem Jahr.

Topverdiener ausgeschlossen

Topverdiener (ab Monatsbrutto 5.670 Euro) sind vom Ausgleich ausgeschlossen. Sie erhalten den Gutschein dennoch per Post, dürfen ihn nicht einlösen. Dieser „Fördermissbrauch, werde geahndet“, so Finanzminister Magnus Brunner. Die rechtmäßige Einlösung solle durch strenge Kontrollen überprüft werden.

Briefe im April

Bis spätestens April möchte die Regierung die Gutscheine verschicken. Als Datengrundlage werden Zählpunkte herangezogen, Nebenwohnsitze oder Nachzähler sollen herausgefiltert werden. Für den Gutschein braucht es ein Gesetz, welches die Regierung im Laufe des Tages im Parlament einbringen möchte.