Alarm: Teure Lebensmittel-Preise belasten Haushalte

Vor allem Menschen mit geringem Einkommen, insbesondere Familien, aber auch junge wie ältere Menschen kämpfen mit den hohen Preisen beim Einkaufen. © Freepik.com

Die Preise für die günstigsten Lebensmittel und Reinigungsmittel in Österreich sind auf einem Rekordhoch. Ein Einkauf, der 2021 noch 51 Euro kostete, erfordert heute fast 78 Euro. Der aktuelle AK Preismonitor zeigt drastische Steigerungen – vor allem für Grundnahrungsmittel. Ein bitterer Alltag für viele Konsumenten.

Seit der Teuerungswelle im September 2021 schnellen die Preise für billige Lebensmittel und Reinigungsmittel in die Höhe. Laut dem AK Preismonitor vom Dezember 2024 stiegen die Kosten für die günstigsten Produkte in Wiener Supermärkten und Diskontern um durchschnittlich 53 Prozent. Besonders betroffen sind Grundnahrungsmittel wie Mehl, Kaffee und Butter. Teure Lebensmittelpreise machen das Einkaufen für Konsumenten zunehmend zur finanziellen Belastung.

Lebensmittelpreise sind auf auf Rekordhoch

Die Zahlen sprechen für sich: Ein Warenkorb mit 40 preiswerten Lebens- und Reinigungsmitteln kostet heute rund 78 Euro – im Vergleich zu 51,13 Euro im September 2021. Nur wenige Produkte wurden günstiger, darunter flüssiges Vollwaschmittel (-9 %) und Gurken (-1,4 %). Für alle anderen Artikel stiegen die Preise massiv an.

Ein Vergleich: So teuer ist das Einkaufen jetzt

Die Preissteigerungen seit Herbst 2021 sind besonders bei Grundnahrungsmitteln extrem. Eine Übersicht der gravierendsten Veränderungen:

Produkt Teuerung seit Herbst 2021
Orangensaft +162 %
Penne-Nudeln +97 %
Passierte Tomaten +87 %
Weizenmehl, Bohnenkaffee +88 %
Teebutter +85 %
Eier +38 %
Vollmilch, Mischbrotwecken +23 %

Auch im Vergleich zwischen Dezember 2023 und Dezember 2024 stiegen die Preise weiter: um durchschnittlich sechs Prozent. Supermärkte verlangten 10,2 Prozent mehr als Diskonter.

Das Leben muss für Menschen wieder leistbar sein

Die hohen Preise treffen vor allem einkommensschwache Haushalte, Familien, sowie junge und ältere Menschen. Die AK fordert deshalb von der Politik entschlossene Maßnahmen, um Lebensmittel leistbar zu machen. „Die Menschen müssen sich das Leben leisten können“, betonen die AK Konsumenten. Der AK Preismonitor basiert auf einer Erhebung der Grundpreise von 40 Lebens- und Reinigungsmitteln in sieben Wiener Supermärkten und Diskontern (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar, Hofer, Lidl, Penny).

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