Radweg-Projekt trotz Einsprüchen gestartet

(C) Krause: Gefährlich eng wird es dann erst in der Krottenbachstraße selbst und an der 35A-Haltestelle.
(C) Krause: Gefährlich eng wird es dann erst in der Krottenbachstraße selbst und an der 35A-Haltestelle.

Kaum beruhigt hat sich die Stimmung rund um den Baubeginn des umstrittenen Radwegs in der Krottenbachstraße. Der erste Bauteil in der Cottagegasse ist bereits fertiggestellt. Der von der Bezirks-FPÖ ­verlangte sofortige Baustopp wurde im Rathaus, wie erwartet, ignoriert und auch die Proteste der ÖVP verhallten ungehört.

Die Opposition von Grünen, SPÖ und Neos hat sich im Bezirk auf ihre Mehrheit berufen und die offizielle Befragung von 7.000 Anrainern, die das Projekt zu 72 Prozent abgelehnt hatten, ihrerseits ignoriert. ­Der Verkehrsausschuss des ­Bezirks hat jedenfalls bei der Bauverhandlung Einsprüche ­erhoben.

Drübergefahren

Im Rathaus hat die rot-pinke Koalition mit den Grünen die Einsprüche aber ignoriert und mehrheitlich für den Radwegbau gestimmt, so die Kritik. ­VP-Verkehrssprecherin Elisabeth Olischar, eine Döblinger Gemeinderätin, meint dazu: „Die SPÖ und die Neos zeigen, dass sie sowieso machen, was sie wollen. Egal, was die Bürger oder der Bezirk möchten!“

Mehr als verwirrend sind die Aussagen im Rathaus zur Weiterführung des Projekts. Noch heuer wird der Radweg in der Cottagegasse fertig, 2023 die Verlängerung bis zur Flotowgasse. Baukosten: 1,75 Mio. Euro für 400 Meter ­Radweg. Die Rathausopposition weist die Vorwürfe zurück und hält den Radweg für notwendig.