Wien: Neue Liegewiesen an der Alten Donau

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Die Hitze der Stadt treibt die Wienerinnen und Wiener ans Wasser. Die Stadt bietet ihren Bewohnern viele Möglichkeiten, Abkühlung im Nass zu finden. Egal ob in altehrwürdigen Schwimmbädern, naturnahe Seen und Teiche oder – der Klassiker schlecht hin – Baden an der Donau. Über 60km Strand an Naturgewässern stehen in Wien kostenlos zur Verfügung. Während österreichweit oftmals der öffentliche Zugang zu Seen oder Ufern für die Allgemeinheit u.a. durch Privatisierungen versperrt wird, erweitert die Stadt Wien öffentliche Strände.

25.000 m² mehr Liegewiesen

Über 25.000 m² mehr Grünfläche wird etappenweise für die Allgemeinheit freigegeben. Der “neue” Strandabschnitt liegt am linken Ufer der Oberen Alten Donau. Die ersten beiden Liegewiesen laden mit insgesamt rund 5.000 m² bereits zum Sonnenbaden ein. Die Wiesen wurden naturnah gestaltet, Bäume bieten Schatten und Trinkbrunnen sowie Mistkübel sorgen für die notwendige Infrastruktur.

„Uns ist der kostenlose Wasserzugang für alle ein zentrales Anliegen, anders als in vielen Bundesländern privatisieren wir keine Uferzonen, sondern öffnen sie und bieten damit kostenloses Urlaubsfeeling in der Millionenstadt“, so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.

Abgelaufene Pachtverträge

Seit Jahrzehnten waren einige Grundstücke der Stadt Wien an der Oberen Alten Donau verpachtet. Nach Ablauf der Pachtverträge im Jahr 2020 hat die Stadt diese nicht verlängert, der 21. Bezirk hat öffentliches Interesse an den Grundstücken bekundet. Sobald alle Grundstücke an die Stadt Wien übergeben worden sind, wird das gesamte Areal von 25.000 m² gestaltet und geöffnet. 

Bezirksvorsteher Georg Papai hat sich für die Öffnung der Flächen in seinem Bezirk stark gemacht und freut sich über das neue Angebot: „Die Alte Donau ist ein wichtiges Naherholungsgebiet nicht nur für die Floridsdorferinnen und Floridsdorfer, sondern für alle Menschen in unserer Stadt. Frei zugängliche Flächen am Wasser ohne Konsumationszwang sind ein kostbares Gut. Mit diesem Projekt setzen wir ein Zeichen, dass wir in Floridsdorf mit diesem Erbe verantwortungsvoll umzugehen wissen.“