Wiener Frauenpreis zum 20. Mal vergeben

zvg

Es war ein Jubiläum: Zum 20. Mal wurde im Rathaus der Wiener Frauenpreis vergeben. Unter dem Motto „Frauen sichtbar machen“ wurden diesmal sogar sechs Preisträgerinnen geehrt, da die Veranstaltung im vergangenen Jahr wegen Corona ausgefallen war.

Mutter-Kind-Pass

2020 hießen die Kategorien „Sport“, „Kunst und Kultur“ und „Alltagsheldin“, heuer waren „Arbeitsmarkt“, „Gendermedizin“ und „Vorwissenschaftliche Arbeit“ an der Reihe.

Die Preisträgerin der Kategorie Gendermedizin heißt Alexandra Kautzky-Willer. Sie ist Fachärztin für Innere Medizin und begann ihre wissenschaftliche Laufbahn mit der Erforschung von Schwangerschaftsdiabetes. Dank der Lobby-Arbeit der Ärztin beinhaltet der Mutter-Kind-Pass heute einen verpflichtenden Glukose-Toleranz-Test, wodurch Spätfolgen durch rechtzeitige Diagnose und Therapie vermieden werden können.

In der Kategorie „Sport“ wurde Ilse Dippmann aus­gezeichnet: 1986 mit dem Laufsport in Kontakt gekommen, startete sie bald darauf beim New-York-Marathon. Dort hörte Dippmann von einem eigenen Lauf für Frauen – und organisierte 1988 zusammen mit ihrem Partner im Prater den ersten Österreichischen Frauenlauf, der in diesem Jahr am 3. Oktober zum 33. Mal stattfindet.

Vorbild

Und wahrscheinlich wird Dippmann der einen oder anderen Leserin des WIENER BEZIRKSBLATTs von einem Frauenlauf-Treff ein Begriff sein! Die Jury nannte sie „ein Vorbild an Ausdauer, Energie und Überwindung“.

Die weiteren Auszeichnungen gingen an Barbara Klein (Kunst und Kultur), Trixi Mikes (Alltagsheldinnen), Manuela Vollmann (Arbeitsmarkt) und Chiara Helin Arduc, die den Sonderpreis für die vorwissenschaftliche Arbeit einer Schülerin erhielt.