Radfahren wie in den Niederlanden

©PID/Christian Fürthner: Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Wien, Mobilitätsstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl und der niederländische Stadtplaner Sjors van Duren
©PID/Christian Fürthner: Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Wien, Mobilitätsstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl und der niederländische Stadtplaner Sjors van Duren

Die Anwohner haben entschieden: Die Argentinierstraße wird zur Fahrradstraße umgestaltet – und das ganz nach niederländischen Vorbild. 

Sie gilt als meistbefahrendste Radroute Wiens: Auf der Argentinierstraße hat sich der Radverkehr innerhalb der letzten zehn Jahre mit über einer Million Radfahrer mehr als verdoppelt. Die Verbesserung der bestehenden Radinfrastruktur war deshalb ein notwendiger Schritt – und so wurde vergangenes Jahr der größte Beteiligungsprozess im Bezirks gestartet. Klares Ergebnis der Befragung: der Wunsch unter den Anrainern, dass die Argentinierstraße zur Fahrradstraße umgeplant wird.

Leuchtturmprojekt

(C) ZOOMVP.AT: Die Argentinierstraße bekommt auch 60 neue Bäume. Die Visualisierung zeigt die Kreuzung zur Kreuzherrengasse.

Für die Neugestaltung holte man sich einen absoluten Profi an Board und engagierte den niederländischen Stadtplaner Sjors van Duren als Berater. Der Grund, in den Niederlanden hat man jahrelange Erfahrung in der Umsetzung von Fahrradstraßen. „Mitgeplant werden mehr Überblick und verbesserte Sicht an den Kreuzungen sowie mehr Abstand zwischen Fuß- und Radverkehr“, so der Experte. Die neue Fahrbahn wird außerdem durchgehend rot eingefärbt, um für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen. „Die neue Argentinierstraße wird ein Leuchtturmprojekt für Wiens Radinfrastruktur, der Straßenraum wird völlig neu aufgeteilt und verkehrsberuhigt“, zeigt sich Mobilitätsstadträtin Ulli Sima begeistert.