
Das Thema Obdachlosigkeit sorgt in Neubau für Konfliktpotenzial – ein regelmäßiger Austausch zwischen Bewohner:innen und Bezirk soll schlichten.
Wer die Mariahilfer Straße häufig frequentiert, weiß, dass hier Obdachlosigkeit allgegenwärtig ist. Ein Umstand, der nicht nur für die Betroffenen extrem belastend ist, sondern auch für die ansässigen Geschäftsleute und die Bezirksbewohner:innen – etwa durch hygienische Missstände. Auf Drängen der Bezirke Mariahilf und Neubau wurden vonseiten der Stadt bereits vergangenen Sommer Maßnahmen gesetzt: mehr Präsenz von Streetworkern, zusätzliche Schlafplätze und verstärkte Reinigung. Auch wenn das Problem dadurch verbessert wird, gelöst wird es nicht.
Für ein besseres Miteinander
Deshalb setzt der Bezirk jetzt verstärkt auf Dialog. Mit dem „Community-Stammtisch Mahü“ gibt es in Kooperation mit dem Grätzllabor regelmäßige Treffen, bei denen Anrainer:innen zusammen mit Vertreter:innen von Bezirk, Stadt, Polizei und Wirtschaft an einem Tisch zusammenkommen, um sich auszutauschen. „Ziel ist es, Herausforderungen offen zu benennen – und gemeinsam Lösungen für ein gutes Miteinander zu entwickeln“, so der Bezirkschef Markus Reiter.
Der nächste Termin ist am 17. Juni, von 19 bis 20.30 Uhr, im „Maschu Maschu“.