Demokratie sichtbar machen: Kunst für offene Gesellschaft

Die Künstler*innen vor einem Citylight © eSeL.at, Joanna Pianka

Demokratie braucht Sichtbarkeit – gerade in Zeiten, in denen politische Errungenschaften unter Druck geraten. Die Akademie der bildenden Künste Wien hat gemeinsam mit Gewista die Initiative Demokratie leben gestartet. Die Werke setzen ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt.

Im Rahmen von Akademie | Kunst | Öffentlichkeit ist es gelungen, die Initiative Demokratie leben ins Leben zu rufen. Gemeinsam mit Gewista wurden sechs künstlerische Beiträge ausgewählt. Sie stammen von Absolvent_innen der Akademie und wurden in einem geladenen Wettbewerb von einer Fachjury prämiert. Die Werke machen sich stark für eine pluralistische, liberale Gesellschaft, für eine freie Kunst- und Kulturszene und für ein solidarisches Miteinander in Österreich.

Mit der Aktion wird auf die Verschiebung der politischen Kultur hingewiesen, in der demokratische und diversitätspolitische Errungenschaften zunehmend verloren gehen. Wir freuen uns, die künstlerischen Beiträge unserer Absolvent_innen wienweit sehen zu können“, erklärt Rektor Johan F. Hartle.

Sechs Werke, eine Botschaft

Die künstlerischen Arbeiten sind im Juli und August auf Wiens digitalen Citylights zu entdecken. Mit dabei sind:

  • Charlotte Gash, Bedroom, 2025
  • Julia S. Goodman, They Might Not All Agree, 2025
  • Jojo Gronostay, Untitled, 2025
  • Pille-Riin Jaik, Borders, 2025
  • Anna Khodorkovskaya, Paradies ohne Wahlrecht, 2025
  • Stine Ølgod, Look in/Look out, 2025

Jedes Werk trägt auf seine eigene Weise dazu bei, das Bewusstsein für demokratische Werte im Alltag zu schärfen.

Gewista und Akademie ziehen an einem Strang

Die Zusammenarbeit mit Gewista bringt die Botschaften dorthin, wo sie gesehen werden. „Wir sind der festen Überzeugung, dass jede_r die eigene Reichweite nutzen sollte, um die Menschen dazu zu inspirieren, aktiv am demokratischen Leben teilzunehmen. Demokratie ist ein wertvolles Privileg, auf das wir unbedingt aufmerksam machen wollen”, betont Franz Solta, CEO von Gewista.

Wie es weitergeht

Schon im Winter folgt die nächste Phase des Projekts. Dann wird es eine offene Ausschreibung geben, an der sich alle Studierenden, Lehrenden und Alumni der Akademie beteiligen können. So bleibt das Thema lebendig und wird weiter in den öffentlichen Raum getragen.

Weitere Infos: Demokratie leben – Akademie der bildenden Künste Wien